Auch die beiden Saarbrücker Teilnehmer Anja Noske und Tobias Franzmann trugen ihren Teil zur deutschen Medaillensammlung bei und sorgten für einen Festtag für die Saarbrücker Ruderei.
Als eines der ersten Finals am Vormittag ging der Leichtgewichts-Frauen-Einer mit Anja Noske über die Strecke und die Saarbrücker Ruderin machte gleich vom Start weg klar, dass nach dem deutlichen Vorlaufsieg nun auch der Finalsieg her sollte. Schon nach 500 Metern vermeldete die Zeitnahme einen Vorsprung von fast 2,5 Sekunden für Noske vor der Dänin Holmegaard. Die Dänin war es auch, die der routinierten Saarbrückerin am ehesten zu folgen vermochte, aber im Grunde war es ein einsames Rennen für Anja Noske: 2,5 Sekunden Vorsprung zur Streckenhälfte, 3,75 Sekunden bei 1500 Metern und im Ziel dann gar 5,8 Sekunden. Eine absolut dominante Vorstellung der neuen Europameisterin, die eine von drei deutschen Goldmedaillen an die Saar holte. Silber ging an die dänische Starterin, Bronze in die Niederlande.
Nach diesem bärenstarken Auftritt seiner Vereinskollegin wollte Tobias Franzmann nicht hintenan stehen und im Finale startete der deutsche Leichtgewichts-Vierer den angekündigten Angriff auf die WM-Vierten aus den Niederlanden als vermeintliche Hauptgegner im Kampf um die Bronzemedaille. Vorne weg in einer eigenen Liga Weltmeister Schweiz, auf Rang zwei die Vorlaufsieger aus Großbritannien und von Beginn an auf dritter Position das deutsche Boot. Die Niederländer allerdings nie mehr als 2,5 Sekunden zurück und die Crew in Oranje ist bekannt für ihre Endspurtstärke. Als der Angriff der Niederländer dann kam, schrumpfte der Vorsprung von Franzmann & Co. wie Schnee in der Sonne. Aber im Ziel blieben davon noch acht Hundertstelsekunden für eine überglückliche deutsche Crew, die damit die erste internationale Medaille im Leichtgewichts-Vierer seit Weltcup-Bronze 2011 in Hamburg (damals der Saarbrücker Saarland-Vierer) zustande brachte. Mit der Medaille haben Tobias Franzmann und seine Kameraden zudem ihre Ansprüche auf einen der noch zu vergebenen zwei Olympiaplätze deutlich und dick unterstrichen. Mit diesem Ergebnis kann die Crew in zweieinhalb Wochen bei der olympischen Qualifikationsregatta in Luzern mit breiter Brust auftreten.
Für alle Interessierten gibt es die Rennen auf <link http: www.worldrowing.com _blank>www.worldrowing.com auch noch einmal als Video-Replay. Auf <link http: www.worldrowing.com _blank>www.worldrowing.com und auf <link http: www.rudern.de _blank>www.rudern.de gibt es zudem weitere Informationen zur EM.
Weitere Informationen unter <link http: www.ruderbund.de _blank>www.ruderbund.de.
