Zertifizierung Jugendschutz "7 aus 14"

Das Projekt „7 aus 14“ zielt auf das bewusste Einhalten des Jugendschutzgesetzes durch Vereine und Organisationen ab, vor allem wenn sie in der Jugendarbeit tätig sind. Ziel ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol.

Die landesweite Jugendschutz-Kampagne „7 aus 14 – Jugendschutz für Vereine“ gibt es seit Februar 2014. Auslöser für die Initiative von Gesundheitsministerium und Landesinstitut für Präventives Handeln (LPH) war damals die anhaltend hohe Zahl von jugendlichen Rauschtrinkern im Saarland. Von Anfang an  wird die Initiative von  durch den  Landessportverband für das Saarland (LSVS) unterstützt. Der LSVS ist Kooperationspartner und wirbt ebenfalls für einen verantwortungsvollen Umgang mit jugendschutzrechtlichen Bestimmungen. Bisher wurden 31 Jugendschutzbeauf¬tragte aus 18 Vereinen zertifiziert.

Unter allen bisherigen Teilnehmern der landesweiten Jugendschutz-Kampagne „7 aus 14 – Jugendschutz für Vereine“ hatte das Landesinstitut für Präventives Handeln einen Sportmedizin-Koffer der Sulzbacher Firma Urgo medical verlost. Der Urgo-Sportkoffer beinhaltet medizinisches Material und Utensilien für Erste Hilfe auf Sportplätzen. 

Jörn Birster, Jugendtrainer für den saarländischen Jugendfußball und früher Fußballer beim SV Auersmacher, unterstützt das Projekt und war „Losfee“ am 23. April. Zusammen mit Luca Schneider vom Judoclub Quierschied zogen sie das Gewinnerlos.

Gewonnen hat ihn übrigens Irmgard Waidner für die Karnevalsgesellschaft Burgnarren e.V. in Kirkel. Der Verein hat auch eine Gardetanzsport-Abteilung und gehörte zu den ersten zertifizierten Vereinen im Saarland.

Die Kampagne beinhaltet eine Zertifizierung zum Jugendschutz für Vereine und de¬ren Jugendbetreuer und ist keineswegs nur auf Sportvereine beschränkt. Die Zertifi¬zierung ist verbunden mit einer kostenfreien Fortbildung zum Jugendschutzbeauf¬tragten und der Bereitstellung eines ebenfalls kostenlosen Starterpakets „Jugend¬schutz an Vereinsfesten“ für die teilnehmenden Vereine. Enthalten sind unter ande¬rem Broschüren, Poster, Infomaterial, verschiedenfarbige Einlassbändchen sowie ein großformatiges Banner, um auf die Aktion aufmerksam zu machen.

Grundprinzip von 7 aus 14: Die Vereine verpflichten sich auf die Einhaltung von sie¬ben aus 14 Punkten, die für den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol relevant sind. Zwei Punkte sind obligatorisch: Erstens die Bestellung eines erwachsenen Ju¬gendschutzbeauftragten, der zweitens über jede Veranstaltung einen Erfahrungsbe¬richt verfasst. Weitere 5 Punkte aus der Liste können frei gewählt werden, beispiels¬weise, dass nur Erwachsene hinter dem Tresen stehen, Alterskontrollen stattfinden und auf Trinkanimationen verzichtet wird. Um die Zertifizierung zu erhalten, können sich Einzelpersonen für ihren Verein als Jugendschutzbeauftragte fortbilden lassen. 

In einem dreistündigen Kurs am Landesinstitut für Präventives Handeln (LPH) wer-den die Teilnehmer über alle relevanten Punkte des Jugendschutzgesetzes unter-richtet. Zudem erhalten sie Argumentationshilfen, die das Umsetzen des Projektes erleichtern sollen. Im Kern steht im Jugendschutzgesetz, dass an Jugendliche unter 16 überhaupt kein Alkohol, an unter 18-Jährige weder spirituosenhaltige Getränke noch Tabak abgegeben werden dürfen.

Bei Interesse kann auch kurz auf das Thema „Illegale Drogen/Cannabis“ oder „Medi¬kamente/leistungssteigernde Mittel“ eingegangen werden.Für eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Thema „illegale Drogen“ bietet das LPH eine weitere Fortbildung an.

Informationen zur Zertifizierung „7 aus 14“ finden Sie auf unserer Homepage unter: <link http: www.saarland.de _blank>www.saarland.de/112343.htm, und für die Fortbildung Drogenerkennung: <link http: www.saarland.de _blank>www.saarland.de/132199.htm 

Beide Fortbildungen sind kostenlos.