Wichtiger Schritt zum Neubau der Halle 40

Europaweit ausgeschriebener Architektenwettbewerb abgeschlossen.

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Die Halle 40 hat ihr Nutzungsende erreicht und soll einer neuen modernen Doppelgeschoss-Halle weichen. Auf der Grundlage eines Masterplanes aus dem Jahre 2019 beauftragte das Altpräsidium des LSVS im vergangenen Jahr das Architektenbüro Freese mit der Durchführung eines europaweiten Architektenwettbewerbs.

Dem Aufruf der Ausschreibung kamen insgesamt 133 Architektenbüros nach. Insgesamt 27 Teilnehmer haben Ihre Arbeiten fristgerecht bis zum 26.02.2021 um 18.00 Uhr und das zugehörige Modell bis zum 05.03.2021 um 18.00 Uhr eingereicht.

Die eingereichten Arbeiten wurden von einer 13-köpfigen Jury bestehend aus Vertretern des LSVS, dem Ministerium für Bildung und Kultur und 5 freien Architekten (Peter Alt / Saarbrücken, Bettina Berwanger / St. Wendel, Oliver Brünjes / Saarbrücken, Willi Latz / Püttlingen, Heiko Lukas / Saarbrücken), am Mittwoch, 11. Mai 2021 anonymisiert begutachtet und anschließend in verschiedenen Wertungsrunden diskutiert. Die Jury (unter Vorsitz von Prof. Heiko Lukas / Saarbrücken) zeigte sich beeindruckt über die gute Qualität der Entwürfe.

Insgesamt 8 eingereichte Modelle wurden nach einhergehender Juryprüfung in eine engere Auswahl eingegrenzt. Nach Erörterung der Vor- und Nachteile konnte die Jury eine einstimmige Rangfolge und die fünf Preise festlegen. Erst nach Festlegung wurden die versiegelten Umschläge mit den Verfassererklärungen veröffentlicht.

Die Jury beschloss einstimmig folgende Preisfolge:

1.    Preis: Planungsgesellschaft Jörg Kühn mbh (66571 Eppelborn)
1.    Preis: upa – urban architecture (70329 Stuttgart)
2.    Preis: SERO Architekten Minkus Schröter PartGmbB (04315 Leipzig)
3.    Preis: Nicht vergeben
4.    Preis: Bayer Architekten (90765 Fürth)
5.    Preis: Architekten Keller Daum PartGmbB (70176 Stuttgart)
Ankauf: FAM Architekten – Hartinger Koch Tran-Huu Part mbB
Ankauf: Numrich Albrect Klumpp Gesellschaft von Architekten mbH (10555 Berlin)
Ankauf: Hepp + Zenner Ingenieurgesellschaft für Objekt- und Stadtplanung mbH (66119 Saarbrücken)

Die Architektenausschreibung wurde mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 95.000,- € ausgelobt. Die beiden Erstplatzierten erhalten jeweils 22.000,- €, der Zweitplatzierte erhält 15.000,- €. 

In einer harmonischen und produktiven Sitzung lobten die Teilnehmer die Vorbereitung und Betreuung der Veranstaltung durch das beauftragte Architektenbüro. Peter Alt, Teilnehmer des Preisgerichtes, fasste treffend zusammen: „Das war mit Abstand das beste Preisgericht, in dem ich bisher tätig sein durfte. Es hat richtig Spaß gemacht und die eingereichten Entwürfe zeigten eine hohe Qualität. Diese Art und Offenheit der Zusammenarbeit unter saarländischen Architekten ist selten und sollte gepflegt werden.“

Im weiteren Schritt werden die Gespräche mit den Preisgewinnern intensiviert. Das Preisgericht empfiehlt erst nach Vorlage einer prüffähigen Kostenschätzung einem der ersten Preise die Bauaufgabe zu übertagen.

Die Exponate und Entwurfspläne der Preisträger eins bis fünf werden aktuell im Foyer des Unterkunftsgebäudes der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken ausgestellt und können von Interessierten unter Einhaltung der aktuell gültigen Hygienevorschriften angeschaut werden.