Triathlon-EM in Kitzbühel erster Höhepunkt für DTU-U23-Kader

Mit sieben Elite-Startern geht die Deutsche Triathlon Union vom 20.-22. Juni 2014 in die Rennen der ETU Europameisterschaft über die Kurz-Distanz in Kitzbühel.

DTU-Cheftrainer Ralf Ebli und U23-Bundestrainer Marek Jaskolka haben insbesondere den jüngeren Nachwuchs-Athleten die Chance gegeben, sich gegen die internationale Konkurrenz in Österreich zu beweisen. 

Mit Maximilian Schwetz ist dabei der letztjährige EM-Vierte mit am Start. Hanna Philippin und Justus Nieschlag haben im Juniorenbereich bereits EM-Titel erringen können und kämpfen nun im Elitefeld um gute Zeiten und Ergebnisse. Bei dem zusätzlich zu den Einzelrennen ausgetragenen Team-Staffel-Wettkampf ist die DTU Titelverteidiger und will auch 2014 um die Medaillen kämpfen.

„Wir sind bewusst mit unseren jüngeren Elite-Athleten nach Österreich gereist und möchten ihnen hier die Gelegenheit geben, sich mit der starken Konkurrenz zu messen und sich soweit möglich auch durchzusetzen“, sagt im Vorfeld Bundestrainer Jaskolka, bleibt hinsichtlich seiner Zielerwartungen aber realistisch. „Wenn wir zwei Ergebnisse unter den ersten zehn erringen im Einzel, bin ich zufrieden. Auf mehr hoffen darf man immer, aber hier sind viele erfahrene Top-Leute am Start.“

Vorfreude auf das Duell mit den Olympiasiegern Alistair Brownlee und Nicola Spirig

Auf das Duell mit diesen, unter anderem Britens Olympiasieger und Superstar Alistair Brownlee, Olympiasiegerin Nicola Spirig (SUI), die Olympia-Zweite Lisa Norden (SWE) oder Titelverteidigerin Rachel Klamer (NED), freuen sich die deutschen Eliteathleten indes ungemein. Philippin wird zusammen mit Lisa Sieburger und Sophia Saller am Freitag ab 15:00 Uhr an der Startlinie stehen. Nieschlag und Schwetz werden am Samstag um 15:00 Uhr von Jonas Breinlinger  und Christian Otto unterstützt und begleitet. „Ich freue mich total auf die EM“, sagt stellvertretend Hanna Philippin und drückt damit die Gemütslage der gesamten Mannschaft aus. „Die EM ist ein sehr wichtiges Rennen für uns als Team und auch für mich“, ergänzt Justus Nieschlag. „Da ein Teil der deutschen Triathlon-Nationalmannschaft im Höhentraining ist, bekommen wir jüngeren Athleten hier eine weitere Chance, uns in einem gut besetzten Rennen zu behaupten. Darüber hinaus gilt es, um jeden Punkt für das ITU-Ranking zu kämpfen, damit wir auch in den WM-Rennen starten können.“

Erster richtiger Saisonhöhepunkt für den U23-Kader

Die Konzentration aller Athleten ist indes ganz auf die Wettkämpfe der Europameisterschaft gerichtet. „Das ist der erklärte erste Saisonhöhepunkt, darauf haben wir hintrainiert“, sagt Lisa Sieburger. In diese Kerbe schlägt auch Maximilian Schwetz. „Für mich ist die Europameisterschaft neben Hamburg der Höhepunkt der Saison. Dementsprechend bin ich auch super vorbereitet und bereit, ein tolles Rennen zu zeigen. Ich freue mich riesig, aufgrund meines Erfolges des Vorjahres mit der Startnummer zwei ins Rennen gehen zu dürfen.“ Ihr erstes internationales Rennen über die Kurz- oder auch olympisch genannte Strecke absolviert in Kitzbühel Sophia Saller, nachdem sie zuletzt an Oxford University noch einige Prüfungen hinter sich gebracht hat. „Also mache ich mir gar keinen Druck und stelle mir auch keine Erwartungen. Solange ich gut durchkomme und am Ende sagen kann, ich habe mein Bestes gegeben bin ich voll und ganz zufrieden. Und ich bin mal gespannt, wie lang die Olympische Distanz wirklich ist...“

Titelverteidiger Deutschland will im Team-Wettbewerb um die Medaillen kämpfen
Erfolgsabhängig soll allerdings die Zusammensetzung für das so genannte „Team Relay“ am Sonntag, das mit zwei Damen und zwei Herren besetzt wird, sein. „Grundsätzlich werden die jeweils zwei Schnellsten aus den Einzelrennen nominiert. Allerdings muss man natürlich eventuelle Probleme oder Erschöpfungsgrade beachten“, so Jaskolka, der im Team-Rennen als amtierender Europameister wieder „um die Medaillen kämpfen will“.