Höhepunkt aus saarländischer Sicht war das Abschneiden von Victor Husrev, der sich bei den U18-Junioren in der Gewichtsklasse bis 51 Kilogramm den Deutschen Meistertitel 2022 erkämpfte. Der 16-Jährige war an Nummer eins gesetzt in den Wettbewerb gestartet und unterstrich mit der Goldmedaille seine Favoritenrolle.
Das Nachsehen im Finale hatten hingegen die 16-jährige Angelina Hüsch (bis 68 kg, Taekwondo Axel Müller e.V.) sowie die 17-jährige Svenja Skorupa (bis 55 kg, Taekwondo Lebach e.V.), die sich am Ende jeweils mit dem Vize-Meistertitel zufriedengeben mussten. Besonders tragisch verlief der Endkampf dabei für Angelina Hüsch, die das Finale nach der vierten Runde im Golden Point beim Endstand von 0:0 verlor. Ebenfalls über Edelmetall freuen konnten sich Benno Höchst (14, bis 45 kg, Taekwondo Axel Müller e.V.) und Fabio Bäuerle (17, bis 63 kg, Taekwondo Lebach e.V.), die beide auf Platz 3 landeten und sich somit die Bronzemedaille sicherten. Der 17-jährige Vadim Durlescu (bis 68 kg, Taekwondo Lebach e.V.) blieb dieses Mal hinter seinen Erwartungen und belegte am Ende Platz fünf. In der Vereinswertung der insgesamt 71 gestarteten Clubs, sicherte sich Taekwondo Axel Müller e.V. Platz sieben im Gesamtranking, Taekwondo Lebach e.V. kam auf Platz 17. In der Verbandswertung der 18 Landesverbände bei den Junioren konnte sich die TU Saar über einen tollen sechsten Platz freuen.
Auch bei den Senioren (Aktivenbereich) hatte das Team um Coach Axel Müller allen Grund zum Jubeln. Simon Laubhold (17, bis 54 kg, Taekwondo Axel Müller e.V.) bei den Herren sowie Michelle Schein (21, bis 67 kg, Taekwondo Axel Müller e.V.) und Lenya Sauer (17, bis 46 kg, Koru Taekwondo 2019 e.V.) bei den Damen erkämpften sich jeweils die Silbermedaille und dürfen sich nun Deutsche Vizemeister 2022 nennen. Ihre Medaillensammlung erweitern konnte außerdem Svenja Skorupa (Taekwondo Lebach e.V.). Bei den Junioren bereits mit Silber ausgezeichnet, landete die 17-Jährige auch bei den Senioren auf dem Treppchen und holte sich in der Damen-Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm die Bronzemedaille. Paul Radtke (19, bis 68 kg, Taekwondo Axel Müller e.V.) musste sich im Viertelfinale geschlagen geben und landete auf Platz fünf; Edda Kettel (Koru Taekwondo 2019 e.V.) und Angelina Hüsch (Taekwondo Axel Müller e.V.) wurden bei den Damen in der Gewichtsklasse bis 62 kg jeweils Neunte.
In der Verbandswertung belegte die TU Saar auch hier am Ende Platz sechs. In der Vereinswertung kamen die saarländischen Clubs auf Platz 14 (Taekwondo Axel Müller e.V.), Platz 21 (Koru Taekwondo 2019 e.V.) und Platz 30 (Taekwondo Lebach e.V.).
Mit dem Abschneiden seiner Schützlinge war Landestrainer Axel Müller zufrieden: „Die Leistung insgesamt war auf jeden Fall gut. Wäre bei der einen oder anderen Finalniederlage das Glück auf unserer Seite gewesen, wäre sicherlich noch mehr drin gewesen. Aber auch so sind wir hochzufrieden“, lobte der Coach. Bedauerlich fand es Müller nur, dass aufgrund positiver Corona-Testergebnisse in beiden Wettbewerben zwei seiner Titelfavoritinnen nicht an den Start gehen konnten. „Da wäre mit Sicherheit noch die eine oder andere Medaille drin gewesen.“ Nach dem erfolgreichen Abschneiden in Weißenburg, liegt der Fokus nun auf dem westfälischen Münster, wo am 9. und 10. April die Deutschen Meisterschaften in den Altersklassen U15 und U21 stattfinden. „Dort wollen wir natürlich an die Erfolge von hier anknüpfen“, gibt Axel Müller die Marschroute vor.
