Taekwondo: Dreimal auf dem höchsten Treppchen

Optimale Medaillenausbeute bei den Deutschen Meisterschaften in Ingolstadt für Tomik Hayrapetian und Alberto Celestrin aus Ingelheim. Die beiden Top-Athleten aus Rheinland-Pfalz gewannen insgesamt drei Goldmedaillen.

Bei der Deutschen Taekwondo Meisterschaft in Ingolstadt gelang es den beiden rheinland-pfälzischen Teilnehmern Tomik Hayrapetian und Alberto Celestrin sich in allen Kämpfen schadlos zu halten und in ihren Klassen jeweils den Deutschen Meistertitel zu erkämpfen. Mehr noch, mit dem Team Rheinland-Pfalz konnten die beiden Soldaten der Sportförderkompanie der Bundeswehr in der neugeschaffenen und äußerst spektakulären Disziplin „Team-Fight“ im Finale das favorisierte Team aus Bayern hinter sich lassen und auch die Deutsche Meisterschaft in diesem Mannschaftswettbewerb erkämpfen. Tomik Hayrapetian gelang es, seinen Vorjahrestitel in der Klasse bis 63 Kilogramm erfolgreich zu verteidigen. Mit Siegen über Volkan Celik aus Gladbeck, Bertan Büyükyurt aus Berlin und Okan Caliskan aus München erreichte der OSP-Athlet das Halbfinale, in dem er sich auch gegen den amtierenden Deutschen Juniorenmeister Ahmed Bayram aus Bonn durchsetzen konnte. Im Finale erwartete den Titelverteidiger mit Tayfun Yilmazer ein Nationalmannschaftskollege aus Nürnberg. In einem spannenden, über alle drei Runden ausgeglichenen Kampf gelang es dem Ingelheimer kurz vor Schluss all seine Routine auszuspielen und den entscheidenden Treffer zum 5:4 Punktesieg zu setzen und damit erfolgreich seinen Vorjahrestitel zu verteidigen.

Seinen ersten Deutschen Meistertitel konnte der mehrfache kubanische Meister Alberto Celestrin bei seiner DM-Premiere erkämpfen. In der Klasse bis 87 Kilogramm gelang es ihm - nach klaren Siegen gegen Simon Hahn aus Dachau und Markus Hens aus Wuppertal - ins Halbfinale einziehen. Hier bekam es der WM-Fünfte mit dem Juniorenvizeeuropameister Lukas Ivers aus München zu tun, den er knapp mit 3:2 Punkten schlagen konnte. Im Finale gegen Dionys Kronreif aus Friedrichshafen hatte der Rotweinstädter keine Schwierigkeiten und sicherte sich mit einem klaren 5:1-Erfolg seinen ersten Deutschen Meistertitel. Ein kleiner Trost für den Ingelheimer Sportler des Jahres nach der knapp verpassten Olympiaqualifikation.

„Obwohl mit Sasan Dalirnejad ein wichtiger Leistungsträger bei dieser DM verletzungsbedingt gefehlt hat, ist der Taekwondo Club Ingelheim im Herrenbereich national derzeit das Maß der Dinge. Darauf sind wir stolz“, so Bundestrainer Waldemar Helm.