Stellungnahme des LSVS zur SZ-Kolumne

Empörung im LSVS-Präsidium über SZ-Kolumne.

Mit den Worten „ein Sammelsurium von falschen Informationen von falschen Informanten in teilweise verletzender und beleidigender Art und Weise“ kommentieren Präsident Adrian Zöhler und Vizepräsident Gottfried Hares die Kolumne von Kai Klankert in der Samstag-Ausgabe (27. Juni 2020) der Saarbrücker Zeitung unter der Überschrift „Glaubenskrieg, Lagerkämpfe und endloses Warten“. Die Empörung richtet sich insbesondere gegen die Formulierung - wir zitieren: „Und die anderen, die einen harten und kompromisslosen Schnitt und somit neue, unbelastete Personen an den Schaltstellen des LSVS sehen wollen“. Damit unterstellt der Autor, die seit dem September 2018 im Amt befindlichen Mitglieder des Präsidiums seine keine unbelasteten Personen. „Hier lassen wir zur Zeit rechtliche Schritte wegen Verletzung unserer Persönlichkeitsrechte prüfen.“

Nach Meinung des LSVS-Präsidiums will man in der Sportredaktion der SZ „offensichtlich einfach nicht zur Kenntnis nehmen, dass hier knapp zwei Jahre neue, engagierte Funktionäre in einer wahrlich schweren Phase des Saarsports das Ruder an der Spitze des Verbandes übernommen haben und seitdem bemüht sind, das Schiff in ruhiges Fahrwasser zu bringen“, so Adrian Zöhler. Das neue Präsidium hat Verantwortung in einer Zeit übernommen, in der nicht wenige im Lande von einem „Himmelfahrtskommando“ sprachen. Vizepräsident Finanzen, Bodo Wilhelmi: „Wir sind nach wie vor dabei, aus Trümmern ein Haus zu bauen“, sprich die Sanierung als dringlichste Aufgabe voranzutreiben. Dass die in den Augen der amtierenden Verbandsspitze alternativlose Herangehensweise für eine Reihe verdienter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schmerzlich verlaufen würde, dass gewisse Bereiche - inkl. sportlicher Belange - zunächst zurückstehen mussten, machte die Arbeit für die ehrenamtlich tätigen Verantwortungsträger - und sportbegeisterten Funktionäre - nicht leichter. Dieses „Ranking“ war bis zur Gewährung des Darlehens im Mai 2019 jedoch zwingend. Auch in der Nachbetrachtung.

„Seit unserer Wahl haben wir auf Transparenz gegenüber jedem und allem gesetzt; wir haben die Zusammenarbeit mit den Fachverbänden reaktiviert und dafür erforderliche Kommissionen ins Leben gerufen; wir haben mit unserer Satzungskommission unter Leitung von Gottfried Hares die Vorlage für das neue LSVS-Gesetz erarbeitet; wir haben unter Führung von Bodo Wilhelmi dem LSVS eine moderne und funktionale Organisation gezimmert und damit für den Verband an Haupt und Gliedern eine zeitgemäße, digitale Verwaltung auf den Weg gebracht; wir haben einen soliden Jahresabschluss 2019 und eine Haushaltsplanung 2020 vorgelegt, die einen Neustart ermöglichen - mit Investitionen in die Infrastruktur und dem Neubau einer Halle sowie der vom Gesetzgeber beschlossenen Berufung von zwei Vorständen, denen wir gerne den Staffelstab übergeben, den Weg geebnet. Und das alles im Sinne gelebter Demokratie.“ So lautet kurz zusammengefasst die Bilanz der Arbeit des Präsidiums. Dabei räumen die Verantwortlichen ein, dass „viele Wege nach Rom führen“, dass wie in jedem anderen Verband (oder Verein) auch im Vorstand des LSVS Differenzen über die Strategie und über das Wie auf dem Weg zu gemeinsam vertretenen Zielen auftreten können.

Als der Sport und seine damit verbundenen Aufgaben wieder an die erste Stelle zu rücken begannen, bremste die Corona-Pandemie das Handeln von Präsidium und Vorstand aus. Dennoch fühlten und fühlen sich dieSportlerinnen und Sportler in der Obhut des Verbandes gut betreut, wie ihre Statements gegenüberverschiedenen Medien zeigen. „Und daran soll und wird sich solange wir im Amt sind auch nichts ändern“,so Präsident Zöhler.