Stellungnahme der DJK-Präsidentin zum IOC-Beschluss

Stellungnahme der DJK-Präsidentin Elsbeth Beha zum IOC-Beschluss über den Ausschluss Russlands von den Olympischen Winterspielen.

Das Internationale Olympische Komitee hat am 5.12.2017 entschieden, dass russische Sportler bei den bevorstehenden Winterspielen im Februar 2018 in Pyeongchang nur unter neutraler Flagge starten dürfen. Die Präsidentin des DJK-Sportverbands, Elsbeth Beha, nimmt Stellung zu dieser Entscheidung:

"Die Entscheidung ist insgesamt nachvollziehbar und beinhaltet ernsthafte Konsequenzen für diejenigen, die sich im russischen Staatsdoping schuldig gemacht haben. Ein kompletter Ausschluss würde beinhalten, dass auch diejenigen Sportlerinnen und Sportler bestraft werden, die ihren Sport ehrlich ohne Doping betreiben. Die Entscheidung, russische Sportlerinnen und Sportler unter bestimmten Voraussetzungen als neutrale Athleten starten zu lassen ist aus der Sicht der ehrlichen Sportlerinnen und Sportler gut. Elementare Werte wie Chancengleichheit für alle Athletinnen und Athleten und Fair Play werden durch diese Entscheidung gestärkt. Von der Option des IOC, die Suspendierung eventuell zur Schlussfeier aufzuheben, halte ich nichts - hier sollte man konsequent bleiben. Wichtig ist, dass der Kampf gegen Doping konsequent weitergeführt wird, um Chancengleichheit und Fairness im Sport zu gewährleisten“, so Elsbeth Beha.

Der DJK-Sportverband hat 2012 ein umfassendes Programm zur Dopingprävention beschlossen, das bereits im Kinder- und Jugendalter ansetzt. Neben der Aufklärung über die Anti-Doping-Bestimmungen von WADA und NADA sowie verpflichtenden Dopingkontrollen setzt der DJK-Sportverband darauf, unerlaubter Leistungsmanipulation aus einer inneren Überzeugung heraus entschieden entgegen zu wirken. Er fördert die Ausbildung von Juniorbotschaftern für Dopingprävention im Rahmen der Deutschen Sportjugend (dsj) und hat Anti-Dopingbeauftragte für Diözesanverbände eingeführt.