Sportministerkonferenz in Wiesbaden diskutiert gesellschaftlich relevante Themen

Auf ihrer Konferenz am 12. und 13. September in Wiesbaden, diskutieren die Sportminister und –senatoren über insgesamt 20 verschiedene Themen.

Darunter die duale Karriere von Spitzensportlern, die gesellschaftliche Bedeutung des Sports, die Integrität des Sports, aber auch die Gewalt im Zusammenhang mit Fußballspielen, die Studie zum Doping in Westdeutschland und die Prävention von und Intervention bei sexualisierter Gewalt im Sport, diskutiert. Der saarländischen Innen- und Sportministerin Monika Bachmann sind dabei auch die Themen Kinderarmut und Inklusion besonders wichtig.

„Mir liegt ganz besonders auch das Thema ‚Kinderarmut und Sport‘ am Herzen. Hier wurde aus dem entsprechenden Bericht im Rahmen der Sportministerkonferenz deutlich, dass die Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets nun unbürokratischer vonstattengeht und die angebotenen Leistungen von mehr Kindern und Jugendlichen genutzt werden als in der Anfangsphase. Ich finde es wichtig, dass gerade die Kinder und Jugendlichen aus sozial schwachen Familien einen einfachen Zugang zu Sportvereinen finden, sie dort ihrem Spiel- und Bewegungsbedürfnis nachkommen können, sie in eine soziale Gruppe eingebunden werden und so auch von den erzieherischen und persönlichkeitsbildenden Funktionen des Vereinssports profitieren können“, so Sportministerin Monika Bachmann.

Im Bereich der Inklusion hat die Sportministerkonferenz die Bemühungen des organisierten Sports in Deutschland zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und zur Erweiterung von Sportangeboten für Menschen mit Behinderung begrüßt. Über diese Bemühungen des organisierten Sports hinaus hat die Sportministerkonferenz in ihrem Verantwortungsbereich weiteren Handlungsbedarf in unterschiedlichen Feldern benannt. Insbesondere soll auch eine Inklusions-Fachtagung unter Einbeziehung von Experten durchgeführt werden. „Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auch im Bereich des Sports ist eine internationale Verpflichtung – für uns Sportminister aber nicht vorrangig eine Verpflichtung, sondern vielmehr eine Aufgabe, der wir uns gerne stellen, um das gemeinsame Sporttreiben von Menschen mit und ohne Behinderung zu verbessern und somit einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt zu leisten“, betonte Sportministerin Monika Bachmann.

Auch der saarländische Sozialminister Andreas Storm begrüßt es, dass die Inklusion von Menschen mit Behinderung im Sport bei der 37. Sportministerkonferenz einen Themenschwerpunkt bildet: „Inklusion ist ein fortlaufender Prozess, darum ist es wichtig, dass sich bereits bestehende Strukturen und auch Angebote im Sport permanent weiterentwickeln. Es ist sehr erfreulich, dass sich die Sportministerkonferenz dem Thema annimmt und den Diskurs aus Wissenschaft und Praxis anregt, um die Herausforderungen, die der Bereich ‚Inklusion und Sport‘ stellt benennen und Bewältigungsmöglichkeiten aufzeigen zu können.“

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