Sportlerehrung beim BRS Saarland

Am 26. August lud der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Saarland (BRS) zur Ehrung seiner erfolgreichen Athletinnen und Athleten in die Mensa der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken ein.

BRS-Präsident Hans Netzer konnte neben den Sportlern auch Gerd Meyer, Präsident des Landesportverbandes für das Saarland (LSVS), sowie Sportministerin Monika Bachmann, die Presse und zahlreiche Sportverantwortliche des LSVS begrüßen.

Hans Netzer betonte in seiner kurzen Ansprache die Bedeutung des Behindertensports und die des paralympischen Trainings-Stützpunktes (PTS) Saarbrücken, ohne dessen Anerkennung eine solche Leistung kaum möglich gewesen wäre.

Ebenso hob er die Leistungen des Trainerstabes hervor. Das Präsidium des BRS Saarland und dessen Vize-Präsident Sport, Edmund Minas, werden auch in Zukunft alles dafür tun, den PTS Stützpunkt weiter zu fördern.Auch Ministerin Monika Bachmann zeigte sich wieder einmal hocherfreut über die Leistungen der Athletinnen und Athleten sowie das Engagement des Trainerstabes am PTS Stützpunkt Saarbrücken. Sie überreichte allen Sportlern und Trainern ein Geschenk und wünschte allen für ihre weitere Zukunft viel Erfolg.LSVS-Präsident Gerd Meyer würdigte ebenso die Leistungen und sprach voller Hochachtung von dem, was im BRS Saarland geleistet wird. Er versprach seine volle Unterstützung für den weiteren barrierefreien Ausbau der Landessportschule und den Zielen des PTS Stützpunkt Saarbrücken.

Auch der LSVS übergab den Athletinnen und Athleten ein Präsent. Gleichzeitig konnte David Scherer im Beisein des LSVS-Hauptgeschäftsführers, Paul Hans, seinen Praktikumsvertrag beim LSVS unterschreiben.

Minas rief in seiner Rede nochmal die Erfolge der einzelnen Athletinnen und Athleten ins Gedächtnis und ehrte im Namen des BRS Saarland alle Sportler und den Trainerstab bestehend aus Evi Raubuch, Christine Raubuch und Wolfgang Blöchle.

Die saarländische Delegation bei den IWAS-Junioren-Weltmeisterschaften in der Leichtathletik  ist  eine Erfolgsgeschichte. Die deutsche Mannschaft sicherte sich insgesamt 29 Medaillen, davon erkämpften alleine die zwei Athletinnen und drei Athleten vom Paralympischen Trainingsstützpunkt des BRS Saarland 14 Mal Edelmetall: Von insgesamt acht Goldmedaillen räumten die Saarländer fünf ab, 13 mal gab es Silber für die deutschen Junioren, wobei fünf Silbermedaillen ins Saarland gingen und die Hälfte der Bronzemedaillen wurde von den jungen Damen und Herren vom PTS Saarbrücken erkämpft.

Vanessa Braun (TV Püttlingen Startklasse T38) wurde U18-Weltmeisterin über 100 und 200 Meter und in der 4x100-Meter-Staffel, gewann dazu noch die Bronze-Medaille im Weitsprung.

Nicole Nicoleitzik (TV Püttlingen, Startklasse T38) siegte in der U23 im Weitsprung und in der 4x100-Meter-Staffel, sicherte sich dazu den dritten Rang im Weitsprung.

Lukas Christian (TV Püttlingen, Startklasse T38, Altersklasse U20) sprintete über 200 Meter auf den Silberplatz und gewann Bronze über 400 Meter und im Weitsprung.

David Scherer (HdS Quierschied, Startklasse T54, U20) siegte im Rennrollstuhl über 1500 Meter und errang vier Silbermedaillen in den Rennen über 100, 200, 400 und 800 Meter.

Jens-Uwe Schnoor (HdS Quierschied, T54, U23) schaffte zwei persönliche Bestzeiten über 100 und 1500 Meter, was aber leider nicht für die Medaillenränge reichte.  

Bei der Leichtathletik-Europameisterschaft  in Swansea (Wales) konnte Claudia Nicoleitzik ihre Erfolgsserie fortsetzen. Nicoleitzik, die bereits seit Jahren in der Weltspitze läuft und immer auf den Punkt topfit ist, erreichte beim 100-Meter-Sprint die Silbermedaille, im 200-Meter-Sprint die Goldmedaille, dazu kam die 4x100-Meter-Staffel in der das deutsche Team die Bronzemedaille holte. 

Stefan Strobel, der auch bei der EM gestartet ist, kam in seinen Rennen über 100 und 400 Meter nicht über den sechsten Platz hinaus.