Pierre-de-Coubertin-Abiturpreis verliehen

Zum siebten Mal zeichnete der Landessportverband für das Saarland gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung am Montag, 07. Juli 2014, an der Hermann Neuberger Sportschule vierzehn Abiturientinnen und Abiturienten mit der Pierre de Coubertin-Medaille als Abiturpreis Sport aus.

Die Preise überreichten LSVS-Präsident Gerd Meyer und der Minister für Bildung und Kultur, Ulrich Commerçon, vor einem erlesenen Publikum, darunter natürlich auch die Schulleiter, Eltern und Freunde. Seit der Premiere 1988 hat der LSVS damit 91 Sportabiturienten saarländischer Gymnasien, Gesamtschulen und Berufsbildungszentren ausgezeichnet. 

Mit dieser außergewöhnlichen Ehrung würdigt die Dachorganisation des Saarsports auf Vorschlag der Landesfachkonferenz Sport hervorragende Leistungen der Schüler und Schülerinnen im Schulsport, einschließlich einer persönlichen Haltung im Sinne des olympischen Gedankens. Dazu zählen explizit nicht nur sportliche Höchstleistungen und Erfolge, sondern insbesondere auch die sportpädagogischen Werte wie ganzheitliche Bildung, Fair Play, persönliche Vervollkommnung über die sportliche Leistung und soziales Verhalten. Der Preis erinnert an den Begründer der modernen Olympischen Bewegung, den Franzosen Pierre de Coubertin (1863 – 1937). Die Auszeichnung wird auch als konkretes Beispiel deutsch-französischer Freundschaft in der Grenzregion Saarland gesehen.

Für die Sportabiturienten an den Gymnasien, Gesamtschulen und Berufsbildungszentren ist der Pierre-de-Coubertin-Preis zu einer begehrten Auszeichnung geworden, gilt sowohl als gesellschaftliche Anerkennung als auch Motivation. Bei den Schülern, Lehrern, Eltern und in der Öffentlichkeit findet er eine überaus positive Resonanz. Für den musikalischen Rahmen der harmonischen Feierstunde, durch die Moderator Thomas Wollscheid führte, zeichnete sich die Gruppe The Fillins verantwortlich – mit Patricio Thiry (Cajon), Annekatrin Holz (Gesang) und Finn Raber (Gitarre).

Die Preisträger 2014

  • Artur Becker, Hochwaldgymnasium Wadern
  • Jessica Diel, Theodor-Heuss-Gymnasium Sulzbach
  • Matthias Ehl, Gymnasium am Stefansberg Merzig
  • Milea Gebhardt, Von der Leyen-Gymnasium Blieskastel
  • Moritz Giebel, Robert-Schuman-Gymnasium Saarlouis
  • Janine Grandjot, BBZ Lebach
  • Katharina Recktenwald, Gymnasium Illingen
  • Felix Reith, Gymnasium Johanneum Homburg
  • Sandra Schick, Warndt-Gymnasium
  • Davide Servello, Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken
  • Nathalie Staudter, GymnasiumOttweiler
  • Sarah Michaela Therre, Gymnasium am Steinwald
  • Alexander Viel, Deutsch-Französisches Gymnasium Saarbrücken
  • Max-Julian Weber, Gymnasium am Krebsberg Neunkirchen

Hintergrund: Was Coubertin wollte?

Der französische Begründer der modernen Olympischen Bewegung, Pierre de Coubertin (1863-1937), wollte nicht einfach die Olympischen Spiele des Altertums erneuern, sondern er wollte durch die praktische Erfahrung des Sports den Menschen, ob jung oder alt, gleichermaßen innerlich mitformen. Er nannte dies, die „moralischen Kräfte“ wecken. Solchen pädagogischen Ideen begegnete der junge Coubertin Ende des 19.Jahrhunderts an den englischen Schulen, im Mutterland des Sports. Er brachte nicht nur die neuen Sportarten mit, sondern auch den Sportgeist, der damit verbunden ist.