Gerd Meyer erhält Saarländischen Verdienstorden

Bei der Sportlergala am 23. November wurde Gerd Meyer von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer für sein gesellschaftliches Engagement gewürdigt.

Am vergangenen Sonntag hat das Saarland seine erfolgreichsten Sportler geehrt. Bei der Sportlergala, die live im SR-Fernsehen übertragen worden ist, hat Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer die höchste Auszeichnung des Landes verliehen: Gerd Meyer, Ehrenpräsident des Landessportverbandes für das Saarland, ist nun Träger des Saarländischen Verdienstordens. Die Ministerpräsidentin würdigte die besonderen Verdienste und das Engagement von Gerd Meyer für Sport und Kultur im Besonderen wie auch für die Gesellschaft im Allgemeinen. Kramp-Karrenbauer: „Gerd Meyer hat sich in einem außergewöhnlichem Maße um das Saarland verdient gemacht.“

Im Jahre 1983 war Gerd Meyer Mitinitiator, Gründer und Förderer der Erwerbslosen-Selbsthilfe Püttlingen, die sich als anerkannte soziale Einrichtung etabliert hat. Er war dort der „Kümmerer und Rettungsanker zugleich. Meyer rief in turbulenten Zeiten einen „Runden Tisch ins Leben und brachte sich persönlich beim Kauf einer weiteren Ausbildungshalle ein. Des Weiteren spendete er einen ansehnlichen Betrag zur Anschaffung einer Lehrküche. Die Erwerbslosen-Selbsthilfe in Püttlingen ist mit seinem Namen eng verbunden. In der Kultur war Gerd Meyer in seiner Heimat Köllerbach Initiator vieler Aktivitäten. So hat er im Jahre 1985 zusammen mit dem Künstler Georg Fox die „Künstlerinitiative Köllertal“ gegründet. „Durch sein Wirken hat er der Kunst einen breiten Raum geschaffen. Die Idee, regionale Künstler zu präsentieren, wurde zu einem Erfolgsmodell im Püttlinger Schlösschen bzw. heute in „Uhrmachers Haus.

Gerd Meyer wurde 1991 zum Präsidenten des saarländischen Ringerverbandes gewählt. Dieses Ehrenamt übte er bis 2005 mit großem Engagement und einer Aufwärtsentwicklung des Verbandes aus. Er hat Breitensport und Spitzensport bestens miteinander verbunden. So war das Jahr 2004 mit elf deutschen Meisterschaften der Höhepunkt des Verbandes. Dem Präsidium des saarländischen Ringerverbandes gehörte Meyer insgesamt 25 Jahre an. Seit 2002 führte Meyer darüber hinaus als Präsident die Geschicke des Landessportverbandes des Saarlandes (LSVS).

Im LSVS sind 45 Sportverbände organisiert. Die Führung dieses Verbandes bedarf eines hohen ehrenamtlichen Engagements, das fast einem Hauptamt gleich kommt. Mit eingebunden sind auch die Koordination der Hermann-Neuberger-Sportschule, der Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saar und die Sportplanungskommission. Mit seinem Namen eng verbunden ist der Ausbau der Sportschule zu den modernsten Sportschulen mit hervorragender Infrastruktur, vorbildlicher wissenschaftlicher und medizinischer Betreuung sowie qualifizierten Trainern. Zu Recht ist er heute Ehrenpräsident des LSVS. Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer dankte ihm ausdrücklich: „De Meyer Gerd, wie man ihn im Saarland kennt, hat in Sport und Kultur ein herausragendes ehrenamtliches Engagement geleistet und dabei seine soziale Ader nie aus den Augen verloren. Sein Engagement ist nicht hoch genug zu bewerten.“