Fünf Medaillen für saarländische Schulen beim Herbstfinale in Berlin

Beim diesjährigen Herbstfinale in Berlin, bei dem insgesamt zehn JTFO und drei JTFP Sportarten ausgetragen wurden, haben die saarländischen Schulmannschaften hervorragend abgeschnitten.

Gleich am ersten Wettkampftag war die Jungen-Mannschaft des Gymnasiums am Rotenbühl (GaR) in der Leichtathletik-Wettkampfklasse III kurz davor, einen historischen Sieg davonzutragen, was es seit der Wiedervereinigung nicht mehr gegeben hatte. Insbesondere dank der hervorragenden Ergebnisse der Handball-Fraktion um Kian Schwarzer lag das GaR-Team vor der abschließenden Staffel mit 53 Punkten in Führung.

Doch leider klappten in der entscheidenden Phase die Wechsel nicht wie erhofft, sodass Berlin noch mit vier Punkten Vorsprung vorbeizog. Dennoch kann die Mannschaft stolz auf ihre Leistungen und Ergebnisse sein, zumal man mit 8369 Punkten ein neues saarländisches Rekordergebnis erzielt hatte. Erfreulich auch der 7. Platz der Mädchen vom Peter-Wust-Gymnasium Merzig. Am zweiten Wettkampftag der Leichtathletik gab es dann in Anwesenheit von LSVS-Präsident Gerd Meyer und Sport-Staatssekretär Georg Jungmann zwei weitere Medaillen für die saarländischen Schulen. In der Wettkampfklasse II der Mädchen war diesmal das Glück auf der Seite der GaR-Mädchen, die mit denkbar knappen sechs Punkten Vorsprung die Bronzemedaille vor Dresden gewinnen konnten. Pech hatten die Jungen des GaR, die durch einen Wechselfehler der ersten Staffel von Platz vier auf sechs zurückfielen.

Im Wettbewerb „JUGEND TRAINIERT FÜR PARALYMPICS“ kam die Köllertalschule Püttlingen auf einen hervorragenden zweiten Rang. Insgesamt sorgte das Auftreten der saarländischen Leichtathletik-Teams für große Begeisterung und bundesweite Anerkennung.

Eine überragende Vorstellung boten die Fußball-Mädchen des GaR in der WK II. Bereits in den vergangenen Jahren war man stets mit Endspielhoffnungen angereist, scheiterte aber regelmäßig im Viertelfinale. Diesmal kämpften sich die Mädchen trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von U-17-Europameisterin Kim Fellhauer und Abwehrchefin Larissa Theil mit unbändigem Willen und großem Einsatz bis ins Endspiel vor, wo man den vorhergehenden Kraftakten etwas Tribut zollen musste und der Carl-von-Weinberg-Schule aus Frankfurt mit 0:2 unterlag. Auch wenn bei der Siegerehrung einige Tränen flossen, kann die von Verbandssportlehrerin Margret Kratz hervorragend eingestellte Mannschaft stolz auf diese Silbermedaille sein.

Ein steter Medaillen-Garant in den letzten Jahren waren die Tennis-Jungen des GaR. Und auch diesmal enttäuschten sie die hohen Erwartungen nicht. Bis zum Endspiel gegen Niedersachsen gab das von Tennis-Lehrertrainer Oliver Schu betreute Team nur ein einziges Spiel ab. Das Endspiel selbst war dann eine klare Angelegenheit für das GaR, denn die Schule aus Hemmingen wurde mit 6:0 besiegt.  Damit gewannen Julian Müller, Moritz Pfaff, Julius Bastian, Noel Hartzheim, Gilian Wagner und Fred-Olivier Schommer die einzige Goldmedaille für das Saarland und haben Chancen, im kommenden Jahr an den Schulweltmeisterschaften in Katar teilzunehmen. Einen zusätzlichen Beleg für den hohen Leistungsstand im saarländischen Nachwuchstennis lieferten die beiden fünften Plätze der Jungen von der Gemeinschaftsschule Marpingen und der Mädchen des GaR.

In den übrigen Sportarten und Wettkampfklassen konnten sich nur noch die Schwimmer/innen des GaR mit den Rängen sieben und acht im oberen Wettkampftableau platzieren. 

Berlin war für die saarländischen Schulen auf jeden Fall wieder eine Reise wert, denn neben den Wettkämpfen wurde ein reichhaltiges Rahmenprogramm unter anderem mit einem Empfang in der Berliner Saarland-Vertretung angeboten und bei der Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle sorgten zahlreiche künstlerische Darbietungen unter anderem von den „Magic Artists“ für große Begeisterungsstürme bei den Schülerinnen und Schülern.