Erfolgreiche DM für Junioren-Ringer

Äußerst erfolgreich schnitten die Nachwuchsringer des OSP Rheinland-Pfalz/Saarland bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren in Witten (Greco) und Hallbergmoos (Freistil) ab.

Deutscher Juniorenmeister wurde in der 66-Kilo-Klasse (greco) Marc-Antonio von Tugginer (KV Riegelsberg), der in einem rein saarländischen Finale gegen seinen Vereinskammeraden Yasin Yeter siegte. Gold gewann außerdem noch Dennis Kudla in der Gewichtsklasse bis 84kg vom VfK Schifferstadt. Silber ging außer an Yeter auch an Dennis Decker (KSV Köllerbach) in der Klasse bis 50 kg. Dritte Plätze und damit Bronze erreichten in der 120-Kilo-Klasse Kevin Arend (KV Riegelsberg) und Jannik Kaisner (KSV Köllerbach). Im Gewichtslimit bis 84kg wurde Sebastian Janowski (KV Riegelsberg) ebenfalls Dritter der DM. Mit diesen sechs Medaillen belegte das saarländische Team von Landestrainer Albert Nourov den dritten Platz in der Länderwertung.

Bei den gleichzeitig ausgetragenen Meisterschaften im Freistil gab es Gold für Kubilay Cakici (74 kg, SC Kleinostheim) und Silber für Moses Schäfer (50 kg, KSV Köllerbach). Bronze errangen Nico Zarcone (60 kg, KV Riegelsberg) und Gennadij Cudinovic (84 kg, KSV Köllerbach). Einen vierten Platz erreichte Igor Meyer (120 kg, KSV St. Ingbert), fünfte Plätze erzielten Nicolaj Nowitzki (60 kg, KV Riegelsberg) und Eduard Maul (96 kg, KSV Köllerbach). Mit der Ausbeute von neun Medaillen zeigten sich die Landestrainer Albert Nourov (Greco) und Ramiz Karmadja (Freistil) sehr zufrieden.

Zwei Achterstaffeln in der 1. Ringer-Bundesliga

Der Bundesligaausschuss des Deutschen Ringer-Bundes hat am Samstag, 25. Februar 2012, am Rande der Deutschen Einzelmeisterschaften der Junioren im freien Ringkampf in Hallbergmoos gravierende Veränderungen der 1. und 2. Bundesliga beschlossen. Grundsätzlich verändert wurde die geografische Ausrichtung der zwei Erstligastaffeln, die Grenze wurde nicht mehr zwischen Ost- und Westmannschaften gezogen, sondern die Linie trennt nun den Norden vom Süden. Gerungen wird dabei in zwei Staffeln zu je acht Mannschaften. In der Staffel Nord kämpfen ab der kommenden Saison die Mannschaften des 1. Luckenwalder SC, SV Luftfahrt Berlin, WKG Leipzig/Taucha, RWG Mömbris-Königshofen, des ASV Mainz, TKSV Bonn-Duisdorf, KSV Köllerbach und AC Lichtenfels.In der Südstaffel stehen sich in der Hauptrunde TuS Adelhausen, SV Triberg, ASV Nendingen, SV Siegfried Hallbergmoos, KSV Aalen 05, SV Wacker Burghausen, SV Johannis Nürnberg und SV Germania Weingarten gegenüber. 

Nach Abschluss der Hauptrunde kämpfen zunächst die Dritt- bis Sechstplatzierten in einer Zwischenrunde im KO-System, ab Viertelfinale stoßen die beiden Erstplatzierten der beiden Staffeln dazu, die an den ersten beiden Kampftagen der Endrunde noch gesetzt sind und pausieren.Die Siebtplatzierten beenden nach der Hauptrunde die Saison, die 8. der beiden Erstligastaffeln steigen ab.  

Die drei Zweitligastaffeln verbleiben in der ab August 2012 beginnenden Saison in der bestehenden Struktur. Ab der Saison 2013/2014 werden die zwei Erstligastaffeln auf jeweils 10 Mannschaften erhöht und darunter zwei Zweitligastaffeln zu je 12 Teams gebildet. 
Auch den Status der Athleten betreffend wurden Entscheidungen getroffen; in der 1. Bundesliga können Athleten bis 18 Jahre als Amateure eingestuft werden, ältere Erstligaringer müssen als Geringverdiener, Selbstständige, oder Arbeitnehmer angemeldet werden. In der 2. Bundesliga können ebenfalls alle Ringer bis 18 Jahre Amateurstatus einnehmen, darüber hinaus können zusätzlich bis 8 Amateure angemeldet werden. Ausländer erhalten grundsätzlich keinen Amateurstatus. 

„Es waren konstruktive Diskussionen, es gab keine Missstimmungen, sodass wir zu diesen Entscheidungen gekommen sind“, so der Vizepräsident für Bundesligaangelegenheiten Karl Rothmer (Darmstadt). Nach den Mannschaftsrückzügen des TSV Musberg, KSK Konkordia Neuss und zuletzt des RV Thalheim aus der höchsten, deutschen Kampfklasse hat der Deutsche Ringer- Bund nun reagiert, wobei die Verantwortlichen nun hoffen, dass damit Spannung und gutklassige Kämpfe die Negativschlagzeilen der letzten Wochen vergessen lassen.