Endrunde DHB-Länderpokal 2013: HVS-Team sensationell Dritter

Vom 15. bis 17 März fand in Rotenburg die Endrunde der deutschen Meisterschaft der Landesverbände statt. Dem HVS Team, zum ersten Mal beim Endturnier vertreten, gelang trotz des Ausfalls dreier Leistungsträger ein historischer Erfolg.

 

Denn auch ohne drei Jugend-Nationalspieler sicherte sich die Auswahl des Jahrgangs 1996 am Ende durch einen 22:21-Sieg nach Verlängerung gegen Baden den dritten Rang. Im Januar beim „Vorrunden-Heimspiel“ in Niederwürzbach zeichneten neben der mannschaftlichen Geschlossenheit insbesondere die saarländischen DHB-Akteure Michael Schulz (HG Saarlouis), Tim Suton (HGS und HSG Völklingen) sowie Jerome Müller (SV 64 Zweibrücken) für den Turniersieg und die Qualifikation der HVS-Jungs verantwortlich. Für Rotenburg hatten jedoch alle drei absagen müssen: Schulz verletzt, Müller krank und Suton, weil er zeitgleich den Bundesligisten HG Saarlouis in Hamm zum Punktgewinn warf.

Und dennoch startete des HVS-Team mit einem 25:18-Sieg ins Turnier, gab den Erfolg gegen Niedersachsen erst in den letzten zwei Minuten aus der Hand (25:27). Mit einer absoluten Willensleistung erkämpfte sich die HVS-Auswahl dann im „Endspiel“ um den Halbfinal-Einzug durch einen 25:23-Erfolg gegen Bayern die historische Halbfinal-Teilnahme. Dort geriet das Team von Mathis dann aber nach starker erster Halbzeit (11:11) im zweiten Durchgang aus der Erfolgsspur und unterlag deutlich mit 19:31. „Auch dort hatten wir unsere Chancen zu gewinnen, obwohl ich das Turnier über mit sieben, acht Feldspielern fast durchgespielt habe“, so Dirk Mathis.

Im Spiel um Platz drei trotzte die Saar-Auswahl dann der Müdigkeit und was im Halbfinale nicht gelungen war schafften die Jungs nun. Einen 13:17-Rückstand kurz vor Schluss holten sie noch auf, beim Stand von 18:18 ging es in die Verlängerung. Auch hier lagen sie zunächst 18:20 zurück – nur um dann hoch konzentriert auf 22:20 davonzuziehen. Der Lohn: Ein 22:21-Sieg und der viel umjubelte Gewinn einer Bronzemedaille. „Wahnsinn! Das ist unglaublich. Vor dem Turnier war ich wirklich skeptisch. Aber meine Mannschaft hat mal wieder gezeigt, was mit absolutem Willen alles möglich ist“, jubelte HVS-Erfolgscoach Dirk Mathis.