Eliteschule des Sports Kaiserslautern: Regionalteam zieht positive Bilanz

Am Donnerstag, den 15.11.2012 traf sich das Regionalteam der Eliteschule des Sports Kaiserslautern im Staatlichen Heinrich-Heine-Gymnasium zur jährlichen Tagung.

Das Regionalteam ist das Koordinierungsgremium, in dem die Partner aus Verwaltung, Sport und Schule alle wesentlichen Entscheidungen zur Weiterentwicklung einer Eliteschule des Sports beraten und beschließen.

Auf Einladung von Olympiastützpunktleiter Steffen Oberst trafen sich die Vertreter von Bildungs- und Innenministerium, des Landessportbundes, des Olympiastützpunktes, Vertreter der Sportarten Badminton, Judo und Radsport sowie die Leitung des Heinrich-Heine-Gymnasiums in der Bibliothek der Schule, um Bilanz zu ziehen und die zukünftigen Schritte zu planen. Dass die Sportdirektoren der drei Schwerpunktsportarten Badminton (Martin Kranitz), Radsport (Patrick Moster) und Judo (Birod) nach Kaiserslautern gekommen waren, zeigte die Bedeutung des Standortes für die Nachwuchsarbeit dieser Spitzenverbände.

Dies war die erste Sitzung des Regionalteams, nachdem der Arbeitskreis „Eliteschulen des Sports“ alle 39 bestehenden leistungssportlichen Verbundsysteme in Deutschland überprüft und bewertet hatte. Die Mitglieder des Regionalteams zeigten sich sehr zufrieden mit den herausragenden sportlichen Erfolgen der HHG-Schüler in den drei Schwerpunktsportarten in den vergangenen Jahren. Beispielhaft genannt wurden hier die olympische Goldmedaille von Radsportlerin Miriam Welte, die Junioreneuropameister Pascal Ackermann, Domenic Weinstein und Ben Winter sowie die herausragenden Erfolge der Judoka Alexander Wieczerzak und Jasmin Külbs. Die äußerst positive leistungssportliche Bilanz, die guten Förderbedingungen und das Engagement der Träger des Modells (Bildungsministerium und Landessportbund) sowie der Partner waren sicherlich ausschlaggebend für die erfolgreiche Evaluation. Die Verlängerung der Anerkennung als Eliteschule des Sports für den olympischen Zyklus 2012 bis 2016 war die konsequente Folge. Steffen Oberst gratulierte zu diesem Erfolg und dankte allen beteiligten Institutionen und Personen für Unterstützung und Engagement.

Im Mittelpunkt der sich anschließenden Beratungen standen Personalfragen und die Optimierung der Sportstättensituation. Denn leistungssportgerechte Sportstätten sind eine wesentliche Voraussetzung für die Weiterentwicklung des Standortes und künftige leistungssportliche Erfolge. Dies hatte auch der DOSB in seiner Evaluation verdeutlicht. Für Badminton gibt es hier „Licht am Horizont“, wenn die städtische Barbarossa-Halle endlich für den Sportbetrieb genutzt werden kann. Für Judo und Radsport wurden Möglichkeiten und ihre Realisierungschancen erörtert. Dass ein qualifiziertes Training auf engagierte und gut ausgebildete Trainer angewiesen ist, ist eine Binsenweisheit. Im Regionalteam wurden die Grundlagen des künftigen Personaleinsatzes diskutiert und in großer Einmütigkeit verabschiedet.

Hausaufgabenbetreuung, Förder- und Stützunterricht, Finanzierungsfragen und die Öffentlichkeitsarbeit waren weitere wichtige Besprechungspunkte. Einig waren sich die Teilnehmer, dass nur eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der beteiligten Partner und eine positive öffentliche Resonanz den weiteren Erfolg sicherstellen können. Die nächste Sitzung des Regionalteams ist für Oktober 2013 geplant.