Die Olympischen Spiele 2016 - Rückblick

Vom 5. bis zum 21. August fanden die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro statt. Aus dem Saarland reisten 13 Sportlerinnen und Sportler an den Zuckerhut um sich mit den besten Sportlern der Welt zu messen.

Insgesamt 13 Athletinnen und Athleten aus dem Saarland machten sich auf den Weg zu den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro. In Acht verschiedenen Disziplinen versuchten die Sportlerinnen und Sportler ihre beste Leistung abzurufen und sich im Kampf um die Medaillen gegen die starke Konkurrenz zu behaupten.

 

Hier finden Sie einen Überblick über alle gestarteten und nominierten Athletinnen und Athleten aus dem Saarland:

Michael Fuchs (Badminton)

Neben dem Doppel mit Johannes Schöttler hat sich Michael Fuchs auch im Mixed mit Birgit Michels für die Olympischen Spiele qualifiziert. Das auf Weltranglistenposition 18 geführte Mixed traf in der Vorrunde auf das beste Mixed der Welt aus China und unterlag dort nach starkem Spiel äußerst knapp. Zudem waren die fünf Platzierten und sechzehn Platzierten der Weltrangliste die Gegner in der Vorrundengruppe. Trotz starker Leistungen verpasste Michael Fuchs zusammen mit Birgit Michels im Mixed das Achtelfinale.

Johannes Schöttler (Badminton)

Das deutsche Doppel um Johannes Schöttler und Michael Fuchs, das sich auf der Zielgerade noch für die Olympischen Spiele qualifiziert hatte, musste in einer starkbesetzten Gruppe antreten. Das Duo verlor die ersten beiden Spiele trotz guter Leistungen und konnte im abschließenden Gruppenspiel einen Sieg einfahren. Am Ende verpassten die Beiden als Gruppendritte den Einzug ins Achtelfinale.

Marc Zwiebler (Badminton)

Vor den Olympischen Spielen wurde Marc Zwiebler dank seiner starken Weltranglistenposition noch ein Setzplatz bei den Olympischen Spielen zugeteilt, was ihm einen topplatzierten Gegner in der Vorrunde ersparte. Nach der Auftaktniederlage und dem Sieg im zweiten und letzten Spiel verpasste Zwiebler als Gruppenzweiter den Einzug ins Viertelfinale.

Dzsenifer Marozsán (Fußball)

Die im Saarland aufgewachsene Dzsenifer Marozsán konnte mit der Fußball-Nationalmannschaft der Frauen das olympische Fußballturnier gewinnen. Nach einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage konnte man als Tabellenzweiten nur knapp ins Viertelfinale einziehen. Durch das 1:0 gegen China im Viertelfinale und dem 2:0 gegen Kanada im Halbfinale war der Finaleinzug perfekt. Mit dem 2:1 gegen Schweden, bei dem Marozsán das 1:0 erzielte und am 2:0 entscheidend beteiligt war, krönten sich die Fußball Frauen zu Gold.

Sosthene Moguenara (Leichtathletik)

Nach einer Bänderverletzung in der Vorbereitung musste Sosthene Moguenara lange um die Teilnahme an den Olympischen Spielen bangen. Trotz der erschwerten Bedingungen ging Moguenara in Rio beim Weitsprung an den Start und konnte sich mit 6,55 Metern als Elfte für das Finale qualifizierten. Dort konnte sie ihre Weite auf 6,61 Metern steigern und belegte am Ende den 10. Platz.

Laura Müller (Leichtathletik)

Die 4x400 Meter Staffel der Frauen qualifizierte sich erst im Juli bei der Europameisterschaft in Amsterdam für die Olympischen Spiele. Die Staffel um Laura Müller als Startläuferin belegte im 2. Vorlauf mit Saisonbestleistung von 3:26,02 Minuten den 5. Platz und verpasste nur um 31 Hundertstelsekunden den Einzug in das olympische Finale.

Lisa Klein (Radsport - Bahn)

Die aus Lauterbach stammende Lisa Klein war wie Franziska beim Tischtennis als Ersatzkandidatin für die Mannschaftsverfolgung auf der Bahn nominiert. Leider wurde auch sie nicht für den Wettbewerb nominiert und musste von außen mit an sehen, wie die Teamkolleginnen in der Qualifikation ausschieden.

Tobias Franzmann (Rudern)

Der deutsche Leichtgewichts-Vierer um Tobias Franzmann konnte sich nach dem 4. Platz im Vorlauf und der damit verpassten direkten Qualifikation für das Halbfinale über den Hoffnungslauf für das Halbfinale qualifizieren. Nach einem 6. Platz im Halbfinale und einem 3. Platz im B-Finale endete für den deutschen Leichtgewichtsvierer der olympische Wettbewerb auf dem 9. Rang.

Annika Bruhn (Schwimmen)

Mit persönlicher Bestleistung von 1:58,48 Minuten belegte Bruhn über die 200 Meter Freistil im 3. Vorlauf den 3. Platz, der ihr am Ende die Zwanzigst beste Zeit bescherte. Über die 4x200 Meter Freistil und die 4x100 Meter Lagen belegte Annika Bruhn jeweils den 12. Platz nach den Vorläufen, was nicht zur Qualifikation für die Finals reichte.

Christoph Fildebrandt (Schwimmen)

Christoph Fildebrandt ging neben den 200 Meter Freistil auch im Finale über die 4x200 Meter Freistil an den Start. Über die 200 Meter Freistil belegte Fildebrandt im 7. Vorlauf den 7. Platz und verpasste als Achtundzwanzigster nach dem Vorlauf das Halbfinale. Während Fildebrandt im Vorlauf der 4x200 Meter Freistil-Staffel noch nicht am Start war, wurde er für das Finale nominiert. Dort landete das Quartett mit 7:07.28 Minuten auf dem 6. Rang.

Patrick Franziska (Tischtennis)

Als Ersatzmann im Teamwettbewerb wurde Patrick Franziska vom 1. FC Saarbrücken Tischtennis in das Team-Aufgebot für die Olympischen Spiele nominiert. Leider ohne einen Einsatz konnte er als Teammitglied die Bronze-Medaille feiern, die nach der Halbfinalniederlage gegen Japan (1:3) und dem Sieg im Spiel um Bronze gegen Südkorea (3:1) gesichert wurde.

Anne Haug (Triathlon)

Die Triathletin vom LAZ Saarbrücken hat als einzige Deutsche die Qualifikationskriterien der DTU und des DOSB zu den Olympischen Spielen erfüllt. Beim Rennen über 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen kam Haug nach 2:02:56 Stunden ins Ziel und belegte den 36. Platz.

Pauline Schäfer (Turnen)

Die Bronzemedaillen-Gewinnerin der Weltmeisterschaft 2015 am Schwebebalken erreichte nach einem starken 7. Platz in der Qualifikation zum Teamwettbewerb die Finalrunde der besten Acht. Im Finale konnte sich die deutsche Turnriege nochmals steigern und beendete den Wettkampf auf dem 6. Platz. An ihrem Paradegeräte verpasste Schäfer den Einzug ins Finale.

Josephine Hennig (Fußball)

Josephine Henning genoss ihre fußballerische Ausbildung von 2009 bis 2012 im Saarland und wurde in dieser Zeit zur Nationalspielerin. Die ehemalige Schülerin des Gymnasium am Rotenbühl lebt aktuell nicht mehr im Saarland und spiel zurzeit für den Arsenal LFC. Mit der Gold-Medaille im Frauen-Fußball feierte sie einen großen Erfolg.

Zu den Paralympischen Spielen, die vom 7. bis zum 18. September 2016 ebenfalls in Rio de Janeiro stattfinden werden, sind drei Athletinnen aus dem Saarland nominiert worden. Claudia Nicoleitzik, Nicole Nicoleitzik und Vanessa Braun wurden vom Deutschen Behindertensportverband für die Paralympics nominiert.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der <link http: www.sportstiftung-saar.de _blank>Sportstiftung Saar.