Das chinesische Taijiquan (Tai Chi Chuan) hat mittlerweile eine Verbreitung über den Großteil der zivilen Welt erfahren und erfreut sich einer immer größer  werdenden Beliebtheit  bei Jung und Alt. Darüber hinaus kommt dieser  Bewegungskunst eine zunehmende Bedeutung im Gesundheitswesen in den Bereichen Prävention und Rehabilitation zu. Tendenz steigend.

In der Zeit vom 24. bis 28. April 2015 findet an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken das Culture Festival der „International Society of Chen Taijiquan –ISCT“ statt. Schirmherr dieses Events ist der Präsident des Landessportverbandes für das Saarland (LSVS), Klaus Meiser. Die ISCT ist eine kleine aber dennoch weltumspannende Vereinigung, die sich für den Erhalt und die Verbreitung der ursprünglichen Ausführungsform des Taijiquan einsetzt. Den Vorstand der ISCT bilden das Geschwisterpaar Chen Peishan und Chen Peiju  (21. Generation Chen-Clan), direkte Nachfahren der Gründerfamilie des Taijiquan, von dem nachweislich alle anderen heute bekannten und praktizierten Stilarten abstammen.Während dem Festival werden umfangreiche  Lehrveranstaltungen mit den Meistern Chen Peishan und Chen Peiju für Anfänger, Fortgeschrittene und Quereinsteiger angeboten. Höhepunkt des Festivals wird die öffentliche Galaveranstaltung am Abend des 25. April 2015 in der Multifunktionshalle 80.1 des Landessportverbandes mit Darbietungen dieser vielseitigen Kampf- und Bewegungskunst sein, bei dem neben den Vorführungen internationaler Gruppierungen der ISCT u.a. aus China, Japan, Italien, Luxemburg und Deutschland auch die chinesischen Großmeister Chen Peishan und Chen Peiju ihre über 350-jährige Familientradition in absoluter Perfektion und Harmonie demonstrieren werden.

Der Einlass zur Veranstaltung am 25. April ist ab 18.30 Uhr geplant. Der Schirmherr des Festivals, LSVS-Präsident Klaus Meiser, wird die Veranstaltung um 19.15 Uhr offiziell eröffnen. Herzlichst dazu eingeladen sind alle Neugierigen und Interessierten am Taijiquan von Groß bis Klein. Für das leibliche Wohl wird in saarländischer Manier gesorgt sein. Der Eintritt ist frei.

Nähere Informationen zum Programm der gesamten Veranstaltung oder Hintergrundinformationen zum Taijiquan entnehmen sie der ISCT-Homepage unter:

<link http: www.chen-taijiquan.org de _blank external-link einen externen link in einem neuen>www.chen-taijiquan.org/de oder für direkte Anfragen kontaktieren sie den Organisator vor Ort unter: <link mail ein fenster zum versenden einer>stephan.rau@taijiquan.saarland

Eine kurzer Abriss zur Historie des Chen-Clan-Taijiquan

An der Quelle ist das Wasser am klarsten

Der inzwischen historisch gut belegbare Ursprung des Taijiquan findet sich trotz zahlreicher Mythen und Legenden um das Jahr 1650 n.Chr.in dem kleinen Bauerndorf Chenjiagou der Provinz Henan in der östlichen Mitte der Volksrepublik China. Dort entwickelte einst der sich im Ruhestand befindende General Chen Wangting (ca. 1600 bis 1680)  gegen  Ende  der  Ming-Dynastie  die  Grundlagen des heutigen Taijiquan. Dabei vereinigte er seine Erfahrungen und Kenntnisse in den lokalen Kampfkünsten mit dem tiefgründigen Wissen der chinesischen traditionellen Medizin und den philosophischen Lehren seiner Zeit. Als Ergebnis erhielt er ein Bewegungssystem, welches über die Energieleitbahnen und die Akupunkturpunkte des Körpers physisch und mental mit der all enthaltenen(Lebens-) Energie Qi arbeitet, es nährt und kultiviert. Die Erkenntnis, dass eine bis ins hohe Alter effektiv anwendbare Kampfkunst und ein System zur Erhaltung der Gesundheit und Lebenspflege auf den gleichen Prinzipien beruhen, sorgte dafür, dass die KunstdesTaijiquan innerhalb der Familien des Chen-Clans in tradierter Form von Generation zu Generation ohne Wissensverluste weitergegeben und verfeinert werden konnte.Die Geschwister Chen Peishan und Chen Peiju gehören der 11. Generation an, die dieses ursprüngliche Taijiquan von Kindheit an erlernt haben.