Der Sport braucht eine klare Perspektive

Pressemitteilung des Landessportverbandes für das Saarland.

Seit nunmehr vier Monaten ruht der organisierte Sport in Deutschland auf Grund der Corona-Pandemie ein zweites Mal komplett. Lediglich das Sporttreiben alleine, zu zweit oder mit dem eigenen Haushalt im Freien ist erlaubt. Am gestrigen Montag, 22.02.2021 haben die Sportministerinnen und Sportminister der Länder zum Thema „Sport und Corona – Stufenweiser Wiedereinstieg in den Sport“ getagt. Unter Berücksichtigung der Weiterentwicklung des Infektionsgeschehens, empfiehlt die Sportministerkonferenz der Konferenz der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten einen stufenweisen Wiedereinstieg in den Sport.

Der Landesportverband für das Saarland schließt sich im Grundsatz diesen Beschlüssen an, jedoch „ist uns diese Perspektive bei weitem nicht weitgehend und präzise genug“ erklärt Joachim Tesche, Vorstand Finanzen. Insbesondere die Kinder und Jugendliche leiden durch den Bewegungsmangel und die erhöhten Bildschirmzeiten massiv an den Folgen des Lockdowns. „Wir fordern daher eine klare Perspektive zur Wiederaufnahme des Vereinssports und wünschen uns eine Koppelung an die lokalen Inzidenzwerte bzw. definierten Parameter, damit die Gesundheitsämter vor Ort Entscheidungen über die Rückkehr in den Sport treffen können“ ergänzt Johannes Kopkow, Vorstand Sport & Vermarktung. Die Sportvereine im Saarland haben im Sommer/Herbst 2020 mit aufwendig erstellten Hygienekonzepten bereits eindrucksvoll gezeigt, dass die Umsetzung funktioniert und die Sportlerinnen und Sportler die notwendige Disziplin zur Einhaltung mitbringen.

Mittels eines Stufenplans muss dem Sport eine klare Perspektive zur Wiederaufnahme geboten werden. Kriterien wie jung/alt, draußen/drinnen oder Sport ohne/mit Kontakt spielen hierfür eine entscheidende Rolle. Priorität hat die Wiederaufnahme des Kinder- und Jugendsports im Saarland. Diesen Stufenplan wird der Landessportverband für das Saarland mit dem Ministerium für Inneres, Bauen und Sport besprechen und erarbeiten. Die Gespräche mit dem zuständigen Ministerium laufen bereits und werden in den nächsten Tagen weiter intensiviert.

„Der Sport hat eine ungemeine Bedeutung für die Gesellschaft in unserem Land, ob bei der Integration oder auch der Prävention. Die gesundheitliche Wirkung können und dürfen wir nicht außer Acht lassen, da sie zur Bewältigung der gesundheitlichen und sozialen Folgen der Pandemie beitragen kann“ sind sich die beiden Vorstände einig.