BCB unterliegt Titelverteidiger Berlin in eigener Halle

Die SG EBT Berlin hat ihren Titel als Deutscher Mannschaftsmeister im Badminton erfolgreich verteidigt. Vor rund 800 Zuschauern in der Joachim-Deckarm-Halle in Saarbrücken setzte sich die Mannschaft aus der Hauptstadt im Play-off-Finale am 12. Mai 2012 mit 5:1 gegen den 1. BC Bischmisheim durch.

Die Saarländer, die in den Jahren 2006 bis 2010 fünfmal in Folge den Hans-Riegel-Pokal für den besten Verein der jeweiligen Saison entgegennehmen durften, hatten sich als Tabellenerster nach der Punkterunde direkt für das Endspiel qualifiziert und entsprechend darin Heimrecht. Berlin hatte die Play-offs als Tabellendritter nach der Punkterunde erreicht und war durch einen Sieg im Playoff- Halbfinale gegen den zweitplatzierten 1. BC Beuel ins Endspiel eingezogen. In einer Neuauflage des Vorjahresfinals bezwang das Team aus der Hauptstadt die Rheinländer am 6. Mai 2012 in Bonn mit 4:2.

Bischmisheim, das nach der Niederlage im Endspiel der Saison 2011/2012 weiter auf den sechsten Titelgewinn in der Vereinsgeschichte warten muss, und Berlin standen sich zuvor zuletzt in der Spielzeit 2008/2009 im Play-off-Finale gegenüber. Damals wurde dieses allerdings noch in Form eines Hin- und eines Rückspiels ausgetragen.

„Wir hatten im Saisonverlauf viele Höhen und Tiefen, und es ist total schön, dass es uns gelungen ist, heute hier zu gewinnen. Denn gerade auch das Finale auswärts für sich zu entscheiden, ist eine sehr große Aufgabe. Die mitgereisten Fans haben uns eine unglaubliche Rückendeckung gegeben. Außerdem haben wir wirklich hochkarätige Persönlichkeiten im Team. Viele aus unserer Mannschaft spielen schon sehr lange für Berlin, und es macht jedes Mal wieder großen Spaß, wenn wir zusammen kommen. Ich bin überglücklich, dass wir zum zweiten Mal in Serie den Pott nach Berlin geholt haben“, meinte etwa die für EBT aufschlagende WM-Dritte und Vize- Europameisterin im Dameneinzel, Juliane Schenk, strahlend.

 

Bundesliga-Logo vorgestellt

Unmittelbar vor Beginn des Play-off-Finals präsentierten Dietrich Heppner, Vizepräsident Leistungssport im Deutschen Badminton-Verband (DBV) und damit unter anderem zuständig für die Bundesliga, und Arno Schley, Vorsitzender des Ausschusses für Bundesligaangelegenheiten (AfBL) im DBV, das erste Logo für die Badminton-Bundesliga, das als Marke beim Patentamt eingetragen ist.

„Die Einführung eines speziellen, von Experten gestalteten Bundesliga-Logos ist eine von mehreren Maßnahmen, die der DBV in den vergangenen Jahren ergriffen hat und auch in der Zukunft ergreifen wird, um die Badminton-Bundesliga zunehmend professioneller zu gestalten“, erläuterte Dietrich Heppner bei der Vorstellung des von der switch:design GmbH in Hamburg geschaffenen Erkennungszeichens.

So sind die zehn Erstligisten und die 16 Zweitligisten ab der Saison 2012/2013 in unterschiedlichen Bereichen zur Verwendung des Bundesliga-Logos verpflichtet. „Das Logo soll unter anderem auf Werbebanden, Trikots, Trainingsanzügen, Plakaten, Saison- bzw. Programmheften und auf den Startseiten der Vereins- bzw. Abteilungshomepages der Bundesligisten erscheinen und darüber einerseits Einheitlichkeit und andererseits einen Wiedererkennungswert schaffen“, sagte Arno Schley.

Als Beispiele für weitere Maßnahmen in Richtung Professionalisierung der Badminton-Bundesliga, die bereits umgesetzt wurden, führte Dietrich Heppner die Reduzierung der Bundesligabegegnungen von zuvor acht auf nun sechs Matches, Änderungen in den Mindestanforderungen der Bundesligaordnung und die Modifikation des Play-off-Modus´ an.

 

Saison 2012/2013 mit zwei Debütanten

Die 42. Spielzeit in der Geschichte der Badminton-Bundesliga (1. Spielzeit im Jahr 1971/1972) beginnt am Dienstag, den 28. August 2012*. Ihre Premiere in der Eliteklasse feiern dann der 1. BC Düren (Badminton-Landesverband Nordrhein-Westfalen) und der SV Fischbach (Badmintonverband Rheinhessen-Pfalz). Düren sicherte sich in der 2. Bundesliga Nord den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg, Fischbach gelang dies in der 2. Bundesliga Süd. Dafür sind die SG Anspach (Hessischer Badminton-Verband) und der VfL 93 Hamburg (Hamburger Badminton Verband) in der Saison 2012/2013 nicht mehr im Badminton-Oberhaus vertreten. Anspach belegte in der Punkterunde Tabellenrang neun und musste entsprechend absteigen, der VfL zog seine Mannschaft in der laufenden Spielzeit zurück und stand daher bereits vorzeitig als Tabellenzehnter und damit als Verein, der zur nächsten Saison aus der Bundesliga ausscheidet, fest.

 

Die einzelnen Ergebnisse:

Samstag, 12. Mai 2012, Play-off-Finale: 1. BC Bischmisheim – SG EBT Berlin 1:5

  • DD: Lisa Heidenreich/Emma Wengberg (GER/SWE) - Juliane Schenk/Lotte Jonathans (GER/NED) 14:21, 12:21 0:1
  • HD: Michael Fuchs/Johannes Schöttler (GER/GER) - Wong Choong Hann/Robert Blair (MAS/SCO) 25:23, 21:13 1:1
  • 2. HE: Lukas Schmidt (GER) - Kenneth Jonassen (DEN) 20:22, 10:21 1:2
  • DE: Lisa Heidenreich (GER) - Juliane Schenk (GER) 11:21, 11:21 1:3
  • 1. HE: Dieter Domke (GER) - Wong Choong Hann (MAS) 19:21, 21:10, 20:22 1:4
  • MX: Michael Fuchs/Emma Wengberg (GER/SWE) - Robert Blair/Lotte Jonathans (SCO/NED) 18:21, 17:21 1:5

 

Hinweise:

Informationen zum Play-off-Finale finden Sie auch auf der <link http: badminton.de _blank external-link>DBV-Homepage. Detaillierte Informationen zum Bundesliga-Logo erhalten Sie ebenfalls auf der <link http: badminton.de _blank external-link>DBV-Homepage sowie auf dem Anfang März 2012 an den Start gegangenen Badminton-Portal <link http: www.badlab.de _blank external-link>BADLAB.de.