ARD und ZDF stellen Olympia-Programm vor

Das Internet überholt bei der Übertragung der Olympischen Spiele in London das Fernsehen. ARD und ZDF werden von den Spielen über 260 Stunden live im TV übertragen, aber rund 900 Stunden im Internet. So bieten ARD und ZDF in ihren Online-Angeboten täglich bis zu 60 Stunden Live-Sport aus London.

Die Zuschauer können sich dabei ihr Olympia-Programm individuell zusammenstellen, um möglichst viele Medaillenentscheidungen mitzuerleben. „Die Live-Streams ersetzen das Angebot in den Digitalkanälen bei früheren Olympischen Spielen. Das Angebot im Internet ist nicht nur kostengünstiger, sondern bietet dem Publikum eine bislang nicht gekannte Vielfalt", sagte ARD-Teamchef Walter Johannsen bei der Präsentation des Programms am vorigen Donnerstag (10. Mai) in Hamburg. Das Programmangebot verteilt sich auf bis zu sechs parallele Live-Streams, die sich vom 27. Juli bis zum 12. August 2012 auf insgesamt rund 900 Stunden Olympia addieren. Darüber hinaus werden auch die Hauptprogramme von ARD und ZDF live gestreamt. Die Kosten dafür teilen sich ARD und ZDF. „Wir werden so eng zusammenarbeiten wie noch nie“, erklärte ZDF-Chefredakteur Peter Frey. Insgesamt werden 480 Mitarbeiter von ARD und ZDF in London sein.

Im Fernsehen wechseln sich ARD und ZDF mit ihren Übertragungen täglich ab. Die Eröffnungsfeier für die 30. Olympischen Spiele in London wird live im ZDF zu sehen sein. Wolf-Dieter Poschmann wird die Zeremonie im Olympiastadion kommentieren. Ansonsten sind für das ZDF Rudi Cerne und Michael Steinbrecher als Moderatoren im Einsatz. Die Abschlussfeier kommentiert Tom Bartels für die ARD. Neben Bartels präsentieren Gerhard Delling und Michael Antwerpes das olympische Programm im Ersten. Auch die Berichterstattung über die Paralympics (30. August bis 9. September) wird von ARD und ZDF sowohl im TV als auch im Internet ausgebaut. Durch den geringen Zeitunterschied von Großbritannien und Deutschland (nur eine Stunde) erwarten ARD und ZDF ein großes Zuschauerinteresse. Neben Bewegtbildern setzt die ARD auch auf eine umfangreiche Hörfunk-Berichterstattung.