adh-Ehrungen im Rahmen der adh- Vollversammlung

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) hat am vergangenen Samstag erneut den Hochschulsportler und die Hochschulsportlerin des Jahres geehrt.

Die Schwimmerin Sarah Köhler (Uni Heidelberg) wurde damit unter anderem für ihre drei Medaillen bei der Sommer-Universiade 2017 ausgezeichnet. Tobias Simon (HS Furtwangen) gewann bei der Winter-Universiade 2017 Silber in der nordischen Kombination, war jedoch ebenfalls schon 2015 und 2013 bei Universiaden erfolgreich am Start. Die Auszeichnung als Hochschule des Jahres ging an die Bergische Universität Wuppertal. Die Ehrung fand am adh-Abend in der Gießener Kongresshalle im Rahmen der 112. adh-Vollversammlung statt.

„Es ist eine große Ehre, unter so vielen Sportlerinnen zur Besten ausgezeichnet zu werden. Damit wird auch der Stellenwert des Spitzensports an Hochschulen deutlich,“ freute sich Schwimmerin Sarah Köhler und sprach sogleich ein für sie ausgesprochen wichtiges Thema an. „Die Unterstützung der Uni ist extrem wichtig, damit sich Sportlerinnen und Sportler voll auf das Training konzentrieren können, ihre berufliche Ausbildung aber nicht aus den Augen verlieren, bzw. auf die Zeit nach ihrer Karriere verschieben müssen.“ Der nordische Kombinierer Tobias Simon konnte zwar nicht persönlich vor Ort sein, ließ jedoch über seinen Trainer Albert Wursthorn seinen Dank übermitteln: „Ich weiß wie viele Hochsportler es gibt, vor allem auch in Sportarten, die dem Hochschulsport näher verbunden sind als die Nordische Kombination. Das macht mich umso stolzer!“

Bereits zu Anfang des Jahres hatte er sich über seine Silbermedaille im Massenstart der Nordischen Kombination bei der Winter-Universiade im kasachischen Almaty freuen dürfen. Es war seine dritte Winter-Universiade, bei der er sich nun seinen ersten Podestplatz im Einzel sichern konnte. 2015 gewann er bereits mit dem Team Gold, 2013 war er noch auf dem sechsten Platz gelandet. Außerdem zeigte er immer großen Teamgeist indem er das Skispringerteam komplettierte, um eine Mannschaftswertung zu ermöglichen. „Studentische Wettbewerbe haben für mich persönlich einen großen Stellenwert. Hier misst man sich mit Sportlern, die ebenfalls die Doppelbelastung aus Sport und Studium Tag für Tag meistern. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Ähnlich begeistert von ihren Erlebnissen bei der Universiade äußerte sich auch Sarah Köhler: „Es ist ein schönes Gefühl, bei DHMs und der Universiade meine Universität zu vertreten und durch meine Erfolge sowohl der Uni als auch dem adh etwas zurückzugeben.“ Köhler gewann bei der Sommer-Universiade in Taipeh 2017 zwei Silber- und eine Goldmedaille und brach zudem zwei deutsche Uraltrekorde. Als erste deutsche Schwimmerin unter 16 Minuten schaffte sie über 1500 Meter Freistil Historisches.

Die Bergische Universität Wuppertal wurde als Hochschule des Jahres ausgezeichnet. Damit würdigt der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes das starke Engagement der Uni in vielen Bereichen. Neben der Ausrichtung einiger Wettkampfveranstaltungen, war die Uni Wuppertal 2017 unter anderem Gastgeber einer sehr gelungenen Perspektivtagung und wurde auf internationaler Ebene mit dem ENAS-Award für das Projekt „Active Break Time“ ausgezeichnet. „Ich bin sehr stolz, dass wir als kleinere Universität ohne eigene große Sportstätten und nur sehr eingeschränkten Ressourcen durch unseren Ideenreichtum, Mut und unser großes Engagement mit dem Titel „Hochschule des Jahres 2017“ ausgezeichnet werden,“ freute sich Katrin Bührmann, Leiterin des Wuppertaler Hochschulsports und bedankte sich gleichzeitig sowohl bei ihrem Team als auch bei der Hochschulleitung und dessen Unterstützung.

Die Ehrungen wurden im Rahmen des adh-Abends in der Gießener Kongresshalle vorgenommen. Begrüßt wurden die gut 200 geladenen Gäste durch Vorstandsmitglied Juliane Bötel und die Leiterin des Hochschulsport der Uni Gießen, Lena Schalski.