Für viele Menschen ist der Sportverein vor Ort eine zweite Heimat geworden. Über das gemeinsame Training entstehen Freundschaften, die keiner mehr missen möchte. Jeder kann mitmachen, sich im Verein einbringen und seinen Heimatverein aktiv mitgestalten. Dabei spielen Herkunft, Weltanschauung und finanzieller Status keine Rolle – durch alle Gesellschaftsschichten und Altersgruppen hinweg ist jeder willkommen und eingeladen, Teil der Vereinsfamilie zu werden. Über das Sporttreiben in der Gruppe werden soziale Kompetenzen und Werte wie Solidarität, Fair Play, Wertschätzung und Toleranz vermittelt.
Die LSVS-Abteilung „Sportheimat“, Teil des Geschäftsbereichs Bildung und Gesellschaft, unterstützt die Sportvereine im Saarland dabei, weiterhin ein lebendiger Teil der saarländischen Kultur zu bleiben. Über den Sport hinaus soll mit gemeinschaftsfördernden Angeboten der Zusammenhalt in der Gesellschaft erhöht und Heimat für alle erlebbar gemacht werden. Annabell Schäfer von Sportheimat: „Wir wollen die Menschen über den Sport hinaus verbinden und auf diese Weise für gesellschaftsfördernde Themen sensibilisieren. Zusätzlich möchten wir die Vereine darin unterstützen, zu Orten der aktiven Mitgestaltung heranzuwachsen. Jeder trägt dazu bei, ein Heimatgefühl zu entwickeln, unsere Sportheimat mitzugestalten und im Sport eine Heimat zu finden.“
Daher sind in der Abteilung Sportheimat unterschiedliche Projekte angesiedelt, welche die Sportvereine und Fachverbände auf unterschiedliche Weise fördern:
Integration durch Sport
Das Bundesprogramm widmet sich speziell der Aufgabe, Menschen mit Migrationshintergrund sowie Benachteiligte mittels gemeinsamer sportlicher Aktivitäten mehr in die Gesellschaft einzubinden.
„Wir für uns – Vereine als Orte der Mitwirkung“
Zu den wichtigsten Zielen gehört die Förderung der Chancengleichheit im Sport und die Förderung des Ehrenamts. Teilprojekte sind „Familie in Bewegung“ und „Frau, Vielfältig, Stark!“. Auf dem Programm stehen kostenlose Qualifizierungen und kostenlose Vereinsberatung.
Willkommen im Sport
Mit einer Willkommenskultur sollen Frauen mit Fluchterfahrung an Sport- und Bewegungsangebote herangeführt werden. Die Zielgruppe soll an ehrenamtliches Engagement herangeführt und sportfachlich qualifiziert werden. „Von diesem Konzept profitieren beide Seiten. Die Frauen werden über das Ehrenamt im Verein aktiv in die Gesellschaft integriert. Sie erleben sich als Teil der Vereinsfamilie und werden wertgeschätzt. Der Verein wiederum gewinnt neue engagierte Mitarbeiter“, so Annabell Schäfer.
Glaubenssache Sport
Das Projekt Glaubenssache Sport bringt den Sport an Orte, an denen er sonst nicht ist. So entstehen demokratiefördernde Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund, die ihnen neue Perspektiven eröffnen. Kooperationen mit Moscheegemeinden und Sportvereinen sollen das gegenseitige Verständnis fördern. Über alltägliche Themen wie gesunde Ernährung und niederschwellige Bewegungsangebote soll vermittelt werden, dass es bei all den Unterschieden auch zahlreiche Gemeinsamkeiten gibt.
„Das Besondere am Sportverein von heute ist die Vielfalt und Interkulturalität. Es spielt keine Rolle, mit wem ich in einer Mannschaft spiele. Das sportliche Ziel eint die Vereinsmitglieder. In unseren Sportvereinen wird Völkerverständigung tagtäglich unaufgeregt und selbstverständlich aktiv im Miteinander gelebt“, so Johannes Kopkow, LSVS-Vorstand Sport und Vermarktung.
Ausführliche Informationen über Ziele, Aufgaben und die Ansprechpartner von Sportheimat finden sich auf der Website des LSVS unter „Sportwelten“. Auf Facebook und Instagram kann Sportheimat gefolgt werden. Hier hält das Team über aktuelle Themen und Veranstaltungen auf dem Laufenden.
„Unsere Abteilung Sportheimat kann mit ihren sozialen und gesellschaftlich relevanten Projekten im Sport viel bewegen, insbesondere in den Bereichen Integration, Vereinsförderung und gesellschaftliche Teilhabe. Wenn sich ein Verein mit einem Problem oder einem Anliegen an uns wendet, schauen wir immer zu welchem Projekt das bei uns am besten passt und wir arbeiten auch oft über die Projekte hinaus zusammen“, so Annabell Schäfer von Sportheimat.
Weitere Informationen über Sportheimat und die Ansprechpartner für die Vereine
