Mehr als 800 Gäste, darunter Sportler*innen, Trainer*innen, Betreuer*innen, Familien, Vertrete*innen aus Politik und Gesellschaft sowie Partner von Special Olympics Deutschland, erlebten einen inspirierenden Abend voller Emotionen und inklusiver Höhepunkte.
Der Abend begann mit einem stimmungsvollen Fackelzug durch die Innenstadt von Neunkirchen. Fast 200 Teilnehmende trugen die Special Olympics Flamme auf einem Kilometer langen Weg, begleitet von den treibenden Rhythmen der Trommelgruppe „Samba O‘ Leck!“.
Im Anschluss rundete eine großartige Eröffnungsfeier den Abend ab. Die Bildungsministerin und Schirmfrau der Landesspiele, Christine Streichert-Clivot, begrüßte die Gäste und sagte: „Die Landesspiele Saarland 2025 sind ein starkes Signal für gelebte Inklusion und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie zeigen, dass Sport Menschen verbindet – unabhängig von ihren Voraussetzungen – und dass Vielfalt unser Land bereichert. Die Begeisterung im Saarland macht deutlich, wie sehr dieses Thema die Menschen bewegt. Die Spiele setzen wichtige Impulse, um das Bewusstsein für Inklusion zu stärken und gerade jungen Menschen zu vermitteln: Vielfalt ist Stärke, und jede und jeder kann etwas beitragen. Sie schaffen damit nachhaltige Strukturen in Vereinen, Schulen und Kommunen und machen Inklusion im Saarland zu gelebter Realität.“
Innenminister Reinhold Jost betonte die Bedeutung der Spiele für die saarländische Sportlandschaft: „Die Landesspiele von Special Olympics spielen in der saarländischen Sportlandschaft eine sehr große Rolle. Menschen mit Beeinträchtigungen bekommen hierdurch die Gelegenheit, sich im sportlichen Wettkampf zu messen, ihre jeweiligen Fähigkeiten zu zeigen und dadurch auch ihr Selbstbewusstsein weiterzuentwickeln. Das stärkt insgesamt die Teilhabe. Und jedem wird dadurch der Gedanke der Inklusion und die Wichtigkeit der Inklusion erneut vor Augen geführt.“
Das offizielle Programm wurde durch zahlreiche inklusive Gruppen und Künstler*innen bereichert. So feierte das Publikum mit der Tanzgruppe „Dancin Feet“ der Rothenbergschule Dirmingen, dem Chor „Knallerbsen“ der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Schule Heusweiler sowie bei einer beeindruckenden Lichtershow der Magic-Artists.
Diese Landesspiele sind nach 2017 die zweite Ausgabe, die im Saarland ausgetragen wird. Special Olympics Präsident im Saarland, Alexander Indermark, hob die positive Entwicklung hervor: „Special Olympics und die gleichberechtigte Entwicklung von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung haben in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Die Angebote steigen, und die Menschen im Saarland verstehen immer mehr, dass wir alle voneinander lernen können und dass Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in die Mitte der Gesellschaft gehören.“
Bis zum 17. September treten die Athlet*innen und Unified Partner*innen, Menschen ohne geistige Beeinträchtigung, in den acht Sportarten Basketball, Boccia, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Rollerskating, Schwimmen, Tennis und Tischtennis an. Die Wettbewerbe finden in Saarbrücken sowie in Sulzbach, Schiffweiler und St. Ingbert statt.
Giulia Schembri, Athletensprecherin für das Saarland, betonte die Bedeutung der Spiele für die Sportler*innen: „Die Wettbewerbe sind sehr wichtig für uns Athleten. Wir wollen unser Bestes geben und unser Können zeigen, neue Menschen treffen und tolle Begegnungen erleben. Die Spiele sind außerdem wichtig, weil die Athleten sich hier für die Nationalen Spiele in 2026 qualifizieren können.“
Neben dem sportlichen Wettkampf bietet das Rahmenprogramm vielfältige Angebote, darunter die Athletendisco, das Gesundheitsprogramm Healthy Athletes, das Familienprogramm, wettbewerbsfreie Aktivitäten und die Abschlussfeier auf dem SPORTCAMPUS SAAR. Die Landesspiele dienen zudem als wichtiger Testlauf für die Nationalen Spiele Saarland 2026, bei denen mehr als 4.000 Athlet*innen mit und ohne Beeinträchtigung sowie über 100.000 Besucher*innen erwartet werden.
Info: Landesspiele 2025

