Bei bestem Sportwetter konnten sich Jung und Alt auf dem großzügigen und dennoch kompakten Gelände nach Herzenslust ausprobieren und austoben. Um die 3.000 Besucherinnen und Besucher taten das sichtlich begeistert. Nach der Hitzewelle in den Vortagen präsentierte sich das Wetter pünktlich zum Pure Steel+ SaarSportTag des LSVS wieder deutlich moderater und geradezu bestens geeignet, um die über 50 Mitmach-Angebote am SPORTCAMPUS SAAR unbeschwert in Angriff und unter die Lupe nehmen zu können. Diese Möglichkeit, die ganze Vielfalt der saarländischen Sportlandschaft innerhalb weniger Quadratmeter auszukosten, nutzten Anfang Juli bei der dritten Auflage in Zusammenarbeit mit dem Partner Pure Steel+ einmal mehr tausende Menschen. Vor allem Familien säumten das großzügige Gelände im Nordosten der saarländischen Landeshauptstadt, waren bei den vielen Angeboten der saarländischen Sport-verbände im Leichtathletik-Stadion und den umliegenden Hallen mit Begeisterung und Feuereifer bei der Sache.
„Tennis, Bogenschießen, Fußball, Handball, Klettern, Sprinten“, zählt der fünf Jahre alte Maximilian Cabon auf, welch sportlichen Tag er bereits hinter sich gebracht hat: „Am besten hat mir Tennis gefallen“, verrät der junge Quierschieder mit leuchtenden Augen. Familie Cabon ist zum ersten Mal beim SaarSportTag dabei. „Wir sind durch Plakate und Flyer darauf aufmerksam geworden“, erzählt Papa Thorsten – und betont, dass sie ihr Kommen nicht bereut haben: „Für die Kinder ist es einfach super. Sie können hier alles ausprobieren und für sich selbst ausloten, worin sie vielleicht Talent haben oder was sie begeistert – eine tolle Sache für die Kids und Maximilian hat tatsächlich ganz viel ausprobiert.“ Für ihn wie für seine Ehefrau Sarah steht fest: „Das war sicher nicht das letzte Mal, dass wir hier waren.“
Überall auf dem Gelände des SPORTCAMPUS SAAR stellte sich derartige Begeisterung ein. Ein Zugpferd der Veranstaltung war selbstredend Tischtennis-Legende Timo Boll, der sich wenige Tage nach dem Ende seiner großen internationalen Karriere beim Besuch in Saarbrücken bestens gelaunt zeigte und breit lächelnd die Unmengen an Autogramm- und Fotowünschen erfüllte. „Ich war vor allem wegen Timo Boll hier“, unterstreicht Maximilian Jung aus Homburg, der mit den Eltern und Schwester Charlotte extra aus Homburg nach Saarbrücken gekommen war, um die ehemalige Nummer eins der Tischtennis-Welt hautnah zu erleben: „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Gespielt hat er leider nicht, aber ich habe Autogramme von ihm abgestaubt“, berichtet der Zehnjährige breit lächelnd – und hält fest: „Mir hat es hier sehr gut gefallen. Ich bleibe zwar beim Tischtennis, aber es gab auch sonst sehr viel zu sehen und zu erleben.“ Auch seine Schwester ist großer Tischtennis-Fan und fand Timo Boll „super“. Die Neunjährige probierte auch einige andere Sportarten aus, darunter Fußball – wie ihr älterer Bruder hat Charlotte ihren favorisierten Sport jedoch bereits für sich ausgemacht: „Ich mache weiter Leichtathletik – und trotzdem war es toll hier, um was anderes zu sehen“, betonte sie, was auch Papa Hubertus Jung nicht anders sah: „Gerade für die Kinder ist das eine super Sache. Es war eine echt tolle und gelungene Veranstaltung.“ Ob im Innern der Hallen oder bei den vielen Aktivitäten im Freien: Vom frühen Nachmittag bis zum Ende um 20 Uhr tobten sich die Gäste am SPORTCAMPUS SAAR nach Herzenslust aus. Und im Gegensatz zu den Kids von Familie Jung dürften viele andere an diesem spannenden und unterhaltsamen Tag den für sie passenden Sport für sich entdeckt haben – oder zumindest einen Eindruck, in welche Richtung es vielleicht mal gehen soll.
„Alle Stationen strotzen vor Freude und Mitmach-Energie“, zeigt sich Saar-Innenminister Reinhold Jost beim Blick ins weite Rund begeistert. Direkt nebenan werfen Kinder Pfeile auf eine Darts-Scheibe, zeigen ihr Lochkünste beim Minigolf – oder meistern die Stationen bei der Kinder-Olympiade von LSVS-Partner ARAG, wie es die Schwestern Soraya und Aaliyah aus Saarbrücken ebenfalls getan haben. Die vierjährige Aaliyah präsentiert stolz lächelnd ihre goldene Medaille, die sie für die erfolgreiche Teil-nahme an der Kinder-Olympiade bekommen hat. „Klettern hat mir am besten gefallen. Ich möchte aber gerne Turnen und Kampfsport machen“, erzählt die jüngere Schwester, während die neun-jährige Soraya unterstreicht: „Ich fand es richtig schön hier. Wir waren klettern, haben geturnt, waren beim Tennis, beim Parcours und bei diesem Ding mit der Kugel um den Körper – das hat mir am besten gefallen“, verrät Soraya, das bei ihr vor allem die Action in der „Bubble Arena“ bestens ankam.
„Wenn es den Kindern gefällt, gefällt es uns natürlich auch“, hält Sorayas Oma Jota fest. Und Großvater Lazarus unterstreicht: „Für die Kinder ist das hier mit diesem vielfältigen Angebot einfach eine sehr schöne Sache.“ Die breite Palette der hiesigen Sportlandschaft kosteten auch die vier Jahre alte Luisa und ihre Mutter Susi Gensert aus Schafbrücke voll aus. „Es war gut. Ich bin BMX-Laufrad gefahren und habe Tennis gespielt“, erzählt Luisa, während sie genüsslich an ihrem wohlverdienten Eis nach dem Sport nascht. „Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir waren gerade noch beim Kinderturnen. Vor-her habe ich beim Tennis sogar selbst ein bisschen mitgemacht. Das hat Spaß gemacht“, erklärt Mama Susi.
„Wir haben mit dem heutigen Tag erneut gezeigt, dass der SaarSport überaus lebendig ist und für alle Generationen allerhand zu bieten hat. Ein großer Dank gilt unseren Verbänden und Partnern, die sich so toll eingebracht haben“, blickte LSVS-Sportvorstand Johannes Kopkow auf eine gelungene Auflage des Pure Steel+ SaarSport Tags, der über den Tag verteilt um die 3.000 Besucher anlockte. „Vor allem Kinder, die vielleicht noch nicht wissen, welche Sportart sie gerne ausüben möchten, konnten das bei uns auf kurzem Wege und in überaus ausgeprägter Form tun. Es war wieder eine sehr gelungene Veranstaltung“, betonte LSVS-Finanzvorstand Joachim Tesche.
