Landessportbünde fordern Deckelung der Energiekosten

LSVS

Die Konferenz der Landessportbünde hat auf ihrer Tagung in München am vergangenen Wochenende (24./25.09.2022) Forderungen seitens des organisierten Sports bekräftigt, Sportvereine in der Energiekrise finanziell zu unterstützen. 

 

Der organisierte Sport in Deutschland mit seinen Sportvereinen und Sportfachverbänden steht vor einer existenziellen Bedrohung durch mögliche Schließungen von Sportanlagen und die steigenden Energiekosten. 

Der Deutsche Olympische Sportbund und die Landessportbünde haben mit einer Selbstverpflichtung dazu aufgerufen, in den kommenden Monaten mindestens 20 Prozent Energie einzusparen. Darüber hinaus begrüßen wir die Vorschläge für entsprechende Umsetzungsmaßnahmen und Konzepte seitens des DOSB.

Die Sportvereine und Sportverbände in Deutschland brauchen eine spürbare finanzielle Entlastung, besonders nach den Einschränkungen von mehr als zwei Jahren Pandemie. Die Landessportbünde fordern insbesondere eine Deckelung der Energiekosten. Darüber hinaus fordern sie die Bundesregierung auf, das dritte Entlastungspaket dringend kurzfristig dahingehend zu verändern, dass auch der Sport bedacht wird. „Zudem appellieren wir an die Landesregierungen, entsprechende Unterstützungsmaßnahmen für den Sport auf den Weg zu bringen. Wir fordern die Kommunen in Deutschland dazu auf, energiebedingte Schließungen von Sportanlagen und Schwimmbädern zu vermeiden. Bei Fördermaßnahmen für nachhaltige Investitionen zur Einsparung von Energiekosten ist der organisierte Sport ebenso zu berücksichtigen wie die Kommunen als Träger von Sportanlagen“, so Johannes Kopkow nach der Teilnahme für den LSVS an der Konferenz der Landessportbünde in München.

Info:
In Deutschland existieren etwa 230.000 Sportstätten, darunter 39.000 Sport- und Tennishallen, 9.340 Bäder, 8.000 Schießanlagen und 60.000 Vereinsheime bzw. Funktionsgebäude. (Quelle: DOSB)