Energiekrise im Sport: Energie-Lockdown im Sport verhindern

Service, LSVS

Der DOSB warnt eindringlich davor, in der sich abzeichnenden Energiekrise die Fehler aus der Corona-Pandemie zu wiederholen und Schwimmbäder und weitere Sportstätten erneut zu schließen. 

Die Nachrichten zur drohenden Energiekrise in Deutschland überschlagen sich täglich. Infolge der Drosselung der Gaslieferung aus Russland im Juni 2022 hat am 23. Juni 2022 das Bundeswirtschaftsministerium die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Das daraus resultierende Krisenszenario führt dazu, dass zahleiche Städte Energiekrisenstäbe eingerichtet haben und Einsparmaßnahmen für Wärme und Strom entwickeln.  In der jetzigen Phase müssen wir alle unseren Beitrag zu Energieeinsparungen leisten. Dazu ist selbstverständlich auch der Sport bereit.

„Der vereinsbasierte und gemeinwohlorientierte Sport ist wesentlich mehr als eine Freizeitaktivität. Er ist unverzichtbarer Teil der sozialen Daseinsvorsorge und erfüllt wichtige soziale und gesundheitsfördernde Funktionen für die Gesellschaft. Dies muss bei allen Entscheidungen zur Gas- und Wärmeversorgung berücksichtigt werden“, sagt der DOSB-Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester.

Der DOSB fordert die Verantwortlichen in Bund, Ländern und Kommunen auf, für das Schwimmen lernen geeignete Bäder bzw. Wasserflächen so lange wie möglich geöffnet zu halten. Im weiteren Jahresverlauf gelte dies auch für Sporthallen. In Deutschland existieren etwa 230.000 Sportstätten, darunter 39.000 Sport- und Tennishallen, 9.340 Bäder, 8.000 Schießanlagen und 60.000 Vereinsheime bzw. Funktionsgebäude.

Der DOSB hat gemeinsam mit seinen Mitgliedsorganisationen Empfehlungen zur Energiereduktion für Sportvereine erarbeitet. Das Ziel ist, einen pauschalen und flächendeckenden Sport-Lockdown zu verhindern. Sporthallen und Schwimmbäder müssen so lange wie möglich geöffnet bleiben und intensiv genutzt werden.

Detaillierte Empfehlungen zur Energiereduktion für Sportvereine

Weitere Informationen rund um das Thema der Energiekrise auf der DOSB-Homepage www.dosb.de/ueber-uns/energiekrise. Hier werden auch alle Neuigkeiten zum Thema regelmäßig online eingestellt.