Andreas Waschburger hat in 6 Stunden 45 Minuten den Ärmelkanal durchschwommen. Damit hat er für die rund 34 Kilometer von Dover nach Calais 10 Minuten weniger gebraucht als der Australier Trent Grimsey im Jahr 2012.
Die offizielle Zeit für den Versuch muss noch von der Channel Swimming and Piloting Federation (CS&PF) bestätigt werden, schreibt der Saarbrücker auf seinem Instagram-Account.
Sport- und Innenminister Reinhold Jost gratuliert seinem Mitarbeiter, denn Waschburger ist von Beruf Polizeikommissar und gehört der Sportfördergruppe der Saarländischen Polizei an: „Waschi, das ist eine unglaubliche Spitzenleistung!“
Im Ehrenamt ist der Freiwasserspezialist Vize-Präsident des Saarländischen Schwimmbund. „Seine Spitzenleistung im Wasser wird dadurch noch bedeutender, denn Andreas gibt seine herausragende Erfahrung an den Nachwuchs weiter, was ein sehr wichtiger Faktor für die saarländischen Athleten ist“, erklärt Innenstaatssekretär Torsten Lang.
Das Jahr 2023 wird dem Spitzenathleten Waschburger sicher in guter Erinnerung bleiben. Der Freiwasserspezialist liebt die Herausforderung. So hat er Anfang des Jahres bei den Eisschwimm-Weltmeisterschaften in Samoëns, Frankreich, mit der 4x250m Freistil Mixtstaffel den 1.Platz mit neuem Weltrekord bewältigt, über die 4x 50 m Freistil Mixstaffel den 1. Platz gewonnen, die 500m Freistil als Zweitplatzierter unter dem bisherigen Weltrekord von 05:38,97 abgeschlossen und über die 250m Freistil den 4. Platz belegt.
Mit dem Weltrekord der Ärmelkanaldurchquerung setzt der sympathische 36-jährige Saarbrücker jetzt ein weiteres Ausrufezeichen seiner Spitzenform.
Vorbereitet hatte sich der 36-Jährige hauptsächlich im Trainingsbecken an der Sportschule. Die Belastung dort war alle vier Wochen gesteigert worden, wobei sein längster Trainingsschwimmsatz 30 km im Becken bei einer Belastung von sechs Stunden war.