„Treffpunkt statt Brennpunkt“

Der Judo Club Folsterhöhe wurde 1999 als eingetragener Verein gegründet und befindet sich im Wohngebiet Folsterhöhe, welches eine Hochhaussiedlung am Stadtrand von Saarbrücken mit einem hohen Anteil von Bürgern aus unterschiedlichen Herkunftsländern ist.

 

Viele Mitglieder des Vereins sind auf staatliche Unterstützung angewiesen. Aus diesem Grund hat der Judo Club Folsterhöhe vor vielen Jahren das Projekt „Treffpunkt statt Brennpunkt“ ins Leben gerufen.

In der Zeit seines Bestehens hat der Verein neben der Kernsportart Judo eine breite Palette an Sport- und Bewegungsangeboten für seine Mitglieder entwickelt: Judo, Boxen, Fitness, Fit Form Fun, Taiji, Selbstverteidigung, FCS Kali, Fußball, Aqua Fit sowie Schwimmgymnastik.

Bereits seit 2005 wurde im Verein über den Bau einer eigenen Sporthalle nachgedacht. 2008 ergab sich durch die

Schließung eines alten EDEKA-Marktes im Zentrum der Folsterhöhe eine einmalige Gelegenheit. Die Eigentümer des Gebäudes, die Immobilien Gruppe Saarbrücken, überschrieb dem Verein das

Gebäude als Schenkung. Durch einen Zuschuss aus Mitteln der Saartoto-Sportförderung und vielen Spenden, vor allem von Unternehmern, konnte vor einigen Jahren mit dem Umbau in Eigenleistung begonnen werden. Das alles versteht der relativ junge Verein als großes Geschenk für sich und seine Ideen. So entstand ein modernes Trainingszentrum mit rund 200m² festliegenden Judomatten auf Schwingboden sowie drei Fitnessbereichen

mit 26 Studiogeräten. Neben den zahlreichen Sportangeboten bietet der Verein für Interessierte viele weitere Möglichkeiten zur sinnvollen Freizeitgestaltung. Dazu gehören sozialpädagogische Initiativen zur Integration von Menschen mit Handicap und Migrationshintergrund sowie Bildungsangebote für Kinder. Letzteren wird z.B. der Umgang mit Mikroskop und Teleskop vermittelt oder auch die Freude an der Natur. Diese Projekte werden allesamt auf ehrenamtlicher

Basis von Vereinsmitgliedern durchgeführt.

Der Verein wurde für sein Projekt „Treffpunkt statt Brennpunkt“ und seine Leistungen vielfach ausgezeichnet (z. B. Sterne des Sports)und ist für seine Arbeit bundesweit bekannt.