Kneipp-Vereine im Saarland als Partner von Integration durch Sport

Ein Interview mit Silvia Knaak, Landesvorsitzende Kneipp-Bund

Landesverband Saarland e.V., über die Kneipp-Vereine im Saarland.

Was sind Kneipp-Vereine?

Silvia Knaak: Kneipp-Vereine vermitteln eine wertvolle Gesundheitsidee, die auf den Elementen Ernährung, Bewegung, Lebensordnung, Heilpflanzen und Wasser aufbaut. Jeder Mensch, egal welcher Herkunft, welchen Alters, welchen Geschlechts ist herzlich willkommen. Im Rahmen einer Mitgliedschaft, sowie als Nichtmitglied stehen allen Menschen die Angebote der über 600 Kneipp-Vereine in Deutschland zur Verfügung. Der Landesverband Saarland ist viertgrößter Landesverband des Kneipp-Bund e.V. und zählt 54 Kneipp-Vereine mit 15.000 Mitgliedern.

Wie konnten sie die Vereine für die Integrationsarbeit gewinnen?

Silvia Knaak: Durch immer wiederkehrende Aufklärung und Bewusstmachung, dass wir Kneipp-Vereine auch eine besondere Verantwortung für die Integration der Menschen tragen.

Inwiefern betreiben die Kneipp-Vereine Integrationsarbeit? Welche Angebote gibt es?

Silvia Knaak: Der Kneipp Verein Ensheim kooperiert mit dem Haus Sonne (Wohngruppe für Menschen mit speziellem Förderungsbedarf). Der Kneipp Verein Friedrichsthal Bildstock hat Projekte mit Schulen (Kinder mit sozialen und verhaltensbedingten Auffälligkeiten) gestartet. Um eine Zusammenarbeit mit Senioren (generationsübergreifend) und auch mit dem Flüchtlingstreff (Kneipp und Kirche)engagiert sich der Kneipp-Verein Riegelsberg. Eine integrative, offene Töpfergruppe ist beim Kneipp-Verein St. Wendel entstanden.

Welche Erfahrungen konnten bisher gemacht werden?

Silvia Knaak: Bis zum jetzigen Zeitpunkten konnten positive Erfahrungen gemacht werden. Sowohl die Teilnehmenden, wie auch die ausrichtenden Kneipp-Vereine sind überaus motiviert das Gedankengut und damit das Erbe von Sebastian Kneipp umzusetzen und sich der sozialen Verantwortung zu stellen.