Eugen Roth als HVS-Präsident im Amt bestätigt

Auf dem ordentlichen Verbandstag des Handball-Verband Saar am Donnerstag, 12.Juni 2014, in der Saarlandhalle Saarbrücken wurde Eugen Roth als Präsident des HVS einstimmig im Amt bestätigt.

Bei den turnusgemäß anstehenden Neuwahlen des HVS-Präsidiums wurde der DGB-Landesvorsitzende Eugen Roth als profilierte Persönlichkeit im Lande, der auch ausgewiesener Handball-Experte und tief im Saarland verwurzelt ist, für eine zweite dreijährige Amtszeit an die Spitze des leistungsstarken Handball-Verbandes Saar gewählt.

Was der Verband in der dreijährigen ersten Amtszeit Roths seit seiner Wahl im Juni 2011 alles an Projekten gestemmt und geleistet hat und was für Erfolge gefeiert werden konnten, ließ Roth kurz in seinem Rechenschaftsbericht Revue passieren. Ein besonderes Highlight bildeten natürlich die Feierlichkeiten samt Benefizspiel aus Anlass des 60. Geburtstags des Jahrhundert-Handballers Joachim Deckarm im Januar 2014. Aber auch die sportliche Erfolge im Aktiven- und Nachwuchsbereich waren beachtlich, so Roth: etwa durch den Zweitligisten HG Saarlouis wie die Drittliga-Zugehörigkeiten der beiden Zweibrücker Vereine SV 64 und VTZ; durch die Erfolge im Jugendbereich in der A-Jugend-Bundesliga mit HSG Völklingen, HG Saarlouis, SV 64 Zweibrücken.

Eines der Problem der Handballer, das 2011 auf der Agenda von Roth stand, wurde mit vereinten Kräften von Verband und Vereinen deutlich entschärft: der zeitweise eklatante Schiedsrichter-Mangel. Wichtige, zukunftsweisende Konzepte entwickelten die HVS-Mitarbeiter auch im Breitensport-Bereich mit dem Konzept „Kleine Hände, großes Spiel“ – ein wichtiges Standbein zur Zukunftssicherung des Handball-Nachwuchses, woraus auch das Kinderhandball-Lied von Dennis Ebert entstand. Eine beeindruckende Bilanz, die Roth sowie seine haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter unter anderem durch intensiveren Austausch mit den Vereinen an der Basis und vermehrte Qualitätssicherung nach drei Jahren aufweisen können.

Doch DHB-Präsident Bernhard Bauer, beim Verbandstag in der Saarlandhalle nach den Feierlichkeiten zu Ehren von Joachim Deckarm im Januar 2014 nur einen Tag vor dem DHB-Bundestag am 13. Juni 2014 in Magdeburg bereits zum zweiten Mal im Saarland zu Gast, betonte in seiner Rede zu den Delegierten der Vereine: „Wir müssen die Zukunft als Chance begreifen, die wir gemeinsam mutig zu gestalten versuchen. Das kann uns nur im Team gelingen – denn Erfolg ist nur im Team möglich, nur gemeinsam kommen wir nach oben. Und dort wollen wir mit Blick auf unsere A-Nationalmannschaft ganz klar hin.“ Der DHB hat mit Blick auf diesen angestrebten sportlichen Erfolg und zur Sicherung der gesellschaftlichen Bedeutung des Handballs ein Konzept „Perspektive 2020“ erarbeitet – für das Bauer in Saarbrücken warb, wie er es auch in Magdeburg vor den Delegierten tun wird.

Unterstützung erhielt Bauer in seinen Ausführungen durch den Bericht von HVS-Präsident Eugen Roth. „Eine echte Spitze ohne Breite gibt es nicht – hier müssen wir auf allen Ebenen wirklich kooperieren und neue Modelle entwickeln, neue Wege gehen. Dabei leistet der Verband gerne Hilfestellungen, wie der LSVS zuletzt durch seinen Vereinskongress wichtige Impulse in dieser Richtung gesetzt hat. Es ist aber wichtig, dass bei den Vereinen ein Bewusstsein für die Themen und Bereitschaft zur Veränderung gegeben ist.“

Auf der Agenda für die zweite Amtszeit Roths stehen für den HVS-Präsidenten neben dem Blick für demographischen Wandel und Veränderungen auch grenzüberschreitende Aktivitäten im Dreiländereck Saar-Lor-Lux sowie eine optimierte Verbandskommunikation nach innen und außen – auch unter Nutzung neuer Medien. Im Fokus stehen für Roth zudem eine Stärkung der Kooperationen von Schule und Verein gerade im Kontext vermehrter Ganztagsschul-Angebote sowie innovativer, zeitgemäßer Trainer-Aus- und Fortbildungsangeboten. Mit der ehemaligen DHB-Bildungsreferentin Susanne Schu, die auf den scheidenden Frank-Matthias Hofmann als Vizepräsidentin des Verbandes folgt, hat Roth eine kompetente Partnerin an seiner Seite, die zuletzt schon für die vielen Kinderhandball-Aktivitäten des Verbandes verantwortlich zeichnete.

Die Wahlen brachten folgende Ergebnisse:

In das Präsidium wurden neben Eugen Roth gewählt:

  • Susanne Schu (Vizepräsidentin)
  • Hans-Gerd Fries (Vizepräsident Jugend)
  • Sigurd Gilcher (Vizepräsident Spieltechnik)
  • Dirk Schmitt (Vizepräsident Finanzen)
  • Wolfgang Kirsch (Vizepräsident Recht)

In den Vorstand wurden gewählt:

  • Jürgen Schank (Männerwart)
  • derzeit unbesetzt (Frauenwart)
  • derzeit unbesetzt (Jugendwart männlicher Bereich)
  • Ludwig Dryander (Verbandsschiedsrichterwart)
  • Helge Gilcher (Vorsitzender Verbandsgericht)
  • Leonhard Gräf (Vorsitzender Verbandssportgericht)

Bestätigt wurde:

  • Melanie Jung (Jugendwartin weiblicher Bereich)

Karl-Heinz David vom 1. FC Saarbrücken, Alexander Koch von der HSG Völklingen und Arnulf Willkomm (SC Saargold Lisdorf) wurden zu Ehrenmitgliedern gewählt.