Das Projekt „Willkommen im Sport“ für Flüchtlinge ist gestartet

Der Startschuss für das Projekt "Willkommen im Sport" für Flüchtlinge ist gefallen. Auch die Ehrenamtlichen, die sich in den Vereinen engagieren, werden damit unterstützt.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Beauftragte für Migration,Integration und Flüchtlinge, Staatsministerin Aydan Özo?uz, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und das Internationale Olympische Komitee (IOC) unterstützen mit dem Projekt „Willkommen im Sport“ gemeinsam Sport- und Bewegungsangebote für Asylsuchende in Deutschland. „Der DOSB freut sich sehr auf dieses Projekt, das gleich in zweierlei HinsichtUnterstützung bietet: Erstens heißt es Flüchtlinge in ihrer neuen Heimat willkommen und bietetihnen die Möglichkeit, im Verein Sport zu treiben. Zweitens unterstützt dieses Projekt die vielen Ehrenamtlichen in den Sportvereinen, die sich für Flüchtlinge engagieren“, sagte der Präsident des DOSB, Alfons Hörmann. 

„Viele Menschen fliehen zu uns, weil sie Krieg, Gewalt und Verfolgung entkommen wollen. Sie haben oftmals unvorstellbares Leid erlebt und brauchen unseren Schutz. Und sie brauchen Unterstützung im Alltag und Kontakt zu den neuen Nachbarn“, sagte Aydan Özo?uz. „Die zahlreichen ehrenamtlichen Initiativen leisten einen enorm wichtigen Beitrag zur Integration der Flüchtlinge. Vor allem sind es menschliche Begegnungen, die sich wohl jeder wünschen würde, der Heim und Land unter so dramatischen Bedingungen verlassen musste.

Gerade der Sport bringt überall Menschen auch über kulturelle Unterschiede hinweg zusammen und kann so den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Der Deutsche Olympische Sportbund steht zu seiner gesellschaftlichen Verantwortung. Seit mehr als 25 Jahren hat der DOSB es sich zur Aufgabe gemacht, die integrative Kraft des Sports nutzen. Ich freue mich, dass sich der DOSB nun auch die Integration der Flüchtlinge in und durch den Sport zur Aufgabe gemacht hat. Dafür bin ich dem DOSB sehr dankbar! Und deshalb fördere ich das Projekt ‚Willkommen im Sport‘.“ 

Der DOSB setzt das Projekt, das bis Ende 2016 läuft, gemeinsam mit 13 Landessportbünden im Rahmen des Bundesprogrammes „Integration durch Sport“ (IdS) um. Die teilnehmenden Vereine bieten niedrigschwellige Bewegungsangebote in den Gemeinschaftsunterkünften an oder nehmen Geflüchtete in ihre Sportkurse auf. „Die Bandbreite an Projekten, die die Verbände und Vereine durchführen, ist riesig: Cricket, Schwimmen, Boxen, Radfahren, Tanzen und Frauen-Fußball sind nur einige Beispiele. Drüber hinaus werden Übungsleiterinnen interkulturell qualifiziert und so die Willkommenskultur im Verein gestärkt“, so DOSB-Präsident Hörmann. Die Erkenntnisse aus „Willkommen im Sport“ werden kontinuierlich in die Integrationsarbeit des IdS-Bundesprogramms einfließen und wertvolle Hinweise für weitere engagierte Vereine liefern.

Die Beauftragte für Migration, Integration und Flüchtlinge fördert das Projekt anteilig mit 400.000 Euro. Weitere Finanzgeber sind das IOC mit 50.000 Euro sowie weitere Sondermittel des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge und Eigen- und Drittmittel der beteiligten Verbände.