Präsidium und Hauptgeschäftsführung des Landessportverbandes für das Saarland (LSVS) widersprechen energisch der Darstellung in der heutigen Ausgabe der „Saarbrücker Zeitung“ (25.11.2020) zum Thema „Wiederaufnahme des Trainings für Sportler des Landeskaders“ und der Kritik an der Art und Weise der Kommunikation des Verbandes. Bodo Wilhelmi, mit Gottfried Hares amtierender Präsident des LSVS: „Ein Anruf hätte genügt. Stattdessen wird der nachweislich falsche Eindruck provoziert, wir hätten nicht oder nur unzulänglich auf die aktuelle Situation reagiert. Im Gegenteil: Wir sind mit der Umsetzung des Verfahrens im Bereich Profisport vorbildlich umgegangen und hatten dort die Landeskader-Athleten als Mitglieder der Nachwuchskader subsumiert. Auf Grund der Nachbesserung in der Verordnung fand eine Videokonferenz mit den Landestrainern mit Training an der Hermann Neuberger-Sportschule statt, so dass wir von einer schriftlichen Information absehen konnten.“ Auch der unzutreffenden Bewertung im Kommentar von SZ-Mitarbeiter Kai Klankert und seiner Darstellung, der LSVS scheine „weiter in seiner Finanz- und Führungskrise gefangen“ widersprechen Wilhelmi und Hares. „Die Finanzkrise haben wir in gemeinsamer Anstrengung weitgehend überwunden und für die Jahre 2019 und 2020 einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt. Weshalb ich davon ausgehe, dass auf dieser Basis der Etatplan 2021 bei der Vorstandssitzung im Dezember verabschiedet werden kann. Und von einer Führungskrise kann ebenfalls keine Rede sein, wie unser täglicher erfolgreicher Einsatz für den Saarsport zeigt.“
Besonders ärgerlich ist für die Verantwortlichen jedoch die Tatsache, dass es die SZ-Sportredakteure Mark Weishaupt und Kai Klankert nach wie vor nicht für erforderlich halten, bei Fragen rund um den LSVS Kontakt zu ihnen aufzunehmen. „Dass der LSVS bei der Freigabe für den Landeskader nicht alle Fachverbände zeitnah informiert hat, ist traurig“, schreibt Kai Klankert in seinem Kommentar. „Wenn das schon traurig ist, um wieviel trauriger ist, dass die SZ-Sportredaktion es wieder nicht für notwendig erachtet hat, bevor sie - wie schon so oft - falsche Behauptungen veröffentlicht, beim Präsidium oder der Hauptgeschäftsführerin oder beim Pressesprecher nachzufragen.“ So müsse sich die Sportredaktion den Vorwurf der Irreführung der Öffentlichkeit gefallen lassen. „Bei einer im Journalismus eigentlich üblichen Recherche („Audiatur altera pars“ - man höre auch die andere Seite), die man im besten Sinne seriös nennen könnte, hätten sich die Autoren des SZ-Beitrags ihre fehlerhafte Darstellung sparen und besser sachlich über die Vorgehensweise von Präsidium und Geschäftsführung berichten können. Tatsache ist nämlich, dass der LSVS von Anfang der Corona-Pandemie an als engagierter Kämpfer für die Belange des Saar-Sports eingetreten ist.“ Gottfried Hares ergänzt: „Und für unsere Reaktion auf die Krise auch von anderen Landesverbänden ausdrücklich gelobt werden!“
Doch zu den jüngsten Falschdarstellungen und dem zeitlichen Ablauf im Einzelnen:-
Im Nachgang Anfragen verschiedener Trainer und Fachverbände; u.a. mit dem Hinweis, Landeskader-Training wäre auch außerhalb der Sportschule erlaubt. Ohne entsprechende schriftliche Information seitens des Ministeriums fehlte die Grundlage für ein Schreiben an die Fachverbände (Billard, Klettern, STuB - alle Sparten, Schwimmen, Triathlon, DLRG, Leichtathletik, Handball, Rudern, Badminton, Radsport; Nachfragen ebenfalls von Vereinsvertretern von Mannschaften der 1. - bis 3. Liga).
Soweit die Fakten. Zum in der SZ zitierten Engagement des sportpolitischen Sprechers der CDU sagt Bodo Wilhelmi, einer der beiden amtierenden Präsidenten des LSVS: „Wenn sich, wie in der SZ zu lesen, Raphael Schäfer für die erweiterte Zulassung der Sportausübung „stark macht“, warum kam er nicht auf die Idee, sich beim Präsidium oder der Hauptgeschäftsführerin zu melden. Sonst heißt es doch stets, nur gemeinsam sind wir stark.“