„Wir sind mächtig stolz auf diese großartigen Leistungen“

Landessportbund und seine Sporthilfe empfangen Spitzensportler in Mainz / Motto: "Auf dem besten Weg nach Rio"

Auch im nacholympischen Jahr hat der rheinland-pfälzische Spitzensport sowohl bei den Aktiven als auch im Nachwuchs herausragende Erfolge vorzuweisen. Insgesamt 22 Sportlerinnen und Sportler haben 2013 bei Welt- und Europameisterschaften des Nachwuchses die Farben des Bundeslandes vertreten und dabei nicht weniger als 21 Medaillen mit nach Hause gebracht. Und das Jahr ist ja noch nicht vorbei. „Wir sind mächtig stolz auf diese großartigen Leistungen“, betonten LSB-Präsidentin Karin Augustin und Werner Schröter, LSB-Vizepräsident Leistungssport, beim Empfang, den der Landessportbund und seine Sporthilfe für die Spitzensportler im Haus des Landessportbundes in Mainz ausrichteten.

Der Landessportbund ließ es sich nicht nehmen, die 17 bis 38 Jahre alten Athletinnen und Athleten für ihre gewonnenen Titel und Medaillenplatzierungen zu würdigen. Augustin zeigte sich begeistert vom enormen Kampfgeist, den die Protagonisten bei den Wettkämpfen rund um den Globus an den Tag gelegt hatten, „um diese großartigen Erfolge zu erringen“. Werner Schröter sagte, er sei „immer wieder überrascht, was sich in unserem relativ kleinen Bundesland Sportliches tut“. Schröter wörtlich: „Bei uns stimmt´s im Sport – sowohl bei den Menschen mit Behinderung, als auch bei den Menschen ohne Behinderung. Und das ist auch ein großer Verdienst von denen, die als Gestalter meist ehrenamtlich dahinter stehen.“ Wie der Leistungssport-Experte konstatierte, verfügen die Fachverbände über großes Fachwissen. „Sie wissen, wie man es macht.“ Aber auch den Vereinen – Schröter sprach von den „Nestern des Leistungssports“ – mit den zahlreichen ehrenamtlichen Betreuern müsse man sehr dankbar sein. Hinter all dem stehe der LSB, der den Leistungssport fördere und stütze – „getragen von einer sportfreundlichen Landesregierung, die trotz knapper öffentlicher Haushalte immer wieder Wege der Förderung findet“.

Auch wenn der neue Stabhochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe wegen eines schon lange feststehenden Termins in Berlin fehlte, so gaben sich im Rahmen des Empfangs dennoch diverse Asse die Klinke in die Hand. Freiwasserschwimmerin Angela Maurer vom SSV Undine Mainz etwa, die bei der WM in Barcelona mit einer Silber- und einer Bronzemedaille überzeugt hatte, ließ sich mit Julian Weber vom USC Mainz, U20-Europameister im Speerwurf, ablichten. Wie Maurer zählte auch Olympiasiegerin Miriam Welte vom RSC Kaiserslautern, die sich in Minsk den Titel der Weltmeisterin im Teamsprint gesichert hatte, eher zu den Routiniers.

Als Vertreter der jungen Garde waren Celina Leffler vom SSC Koblenz-Karthause (U18-Weltmeisterin im Siebenkampf) Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied (U23-Europameister im Zehnkampf), Christin Hussong vom LAZ Zweibrücken (Vize-Europameisterin im Speerwurf der U20) oder auch Ringer Denis Kudla vom VfK 07 Schifferstadt (Junioren-Europameister in der Kategorie bis 84 Kilo Greco) in Mainz mit von der Partie. Wobei Kudla sich nur humpelnd fortbewegen konnte, weil vor kurzem durch eine schwere Fußverletzung ein paar Monate zurückgeworfen wurde. „Denis wird diesen Rückstand wieder aufholen“, war sich Schröter, einst selbst ein Ringer vom Weltklasse-Format, sicher. „In meinen Augen ist er zurzeit das größte Talent in Ringer-Deutschland.“ Und damit natürlich auch ein heißer Kandidat für die Olympischen Spiele.

Zu den Spitzensportlern, die unter dem Motto „Auf dem besten Weg nach Rio“ in geselliger Runde auf ihre hervorragenden Ergebnisse anstießen, zählte nicht zuletzt Mathias Mester vom 1. FC Kaiserslautern, der bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Menschen mit Behinderung in Lyon den Titel im Speerwurf geholt hatte. „Wir freuen uns, dass wir mit Ihnen einen neuen Paralympics-Star hier in Rheinland-Pfalz haben“, sprach Werner Schröter den sympathischen Vollbartträger persönlich an. „Es ist noch ein weiter und ein harter und ein steiniger Weg bis nach Rio“, resümierte Schröter. „Sie haben im nacholympischen Jahr aber schon deutlich gezeigt, dass sie dorthin wollen.“

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