Weitere Vorschläge zur Olympianominierung nach DIS-Urteil

Die Deutsche Triathlon Union wird die Athletenliste, die dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Vorschlag zur Nominierung für die Olympischen Spiele 2016 in Riode Janeiro am 19. Juni übergeben wurde, erweitern.

Damit reagiert der Triathlon-Dachverband auf ein Urteil der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e.V. (DIS). Die DIS war nach einer Klage von DTU-Kader-Athletin Rebecca Robisch (Saarlouis) tätig geworden, die sich durch den bisherigen Nominierungsvorschlag der DTU benachteiligt fühlte. Gemäß des Schiedsspruchs des Gerichts werden neben Anne Haug (Saarbrücken), die sich als einzige Athletin sportlich für Olympia qualifiziert hatte, Laura Lindemann (Potsdam) und Anja Knapp (Dettingen) nun auch Robisch und Hanna Philippin (Saarbrücken) dem DOSB zur Nominierung vorgeschlagen.

Den deutschen Triathletinnen stehen drei Quotenplätze für Rio 2016 zur Verfügung. Hintergrund der originären Auswahl durch die DTU waren neben den gezeigten Leistungen der Athletinnen in den Saisonrennen 2016 teamtaktische Überlegungen, die Medaillenkandidatin Haug zu unterstützen. Bei den Herren sind Steffen Justus(Saarlouis) und Gregor Buchholz (Wiesbaden) von der DTU benannt.

Die Nominierung durch den Vorstand des DOSB erfolgt am 12. Juli.