Von der Schulbank an die Tischtennisplatte

Der Saarländische Tischtennisbund führt seine Aktionstage an Grundschulen fort und gastierte nun zwei Tage in Marpingen.

Die Grundschule ist für Kinder nicht nur der Ort, an dem sie zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem „Ernst des Lebens“ machen, sondern sie bietet ihnen auch die Möglichkeit, neue Hobbys und Leidenschaften für das spätere Leben zu entdecken. Der STTB unterstützt daher gemeinsam mit dem Programm „Integration durch Sport“ des Landessportverbands für das Saarland seine Vereine dabei, den Tischtennissport in die Schulen und somit zu den Sportlern von morgen zu bringen.

Nachdem zu Beginn des Jahres die Aktionstage bereits in den Grundschulen Niederlinxweiler, Lockweiler und St. Wendel durchgeführt wurden (wir berichteten), war dieses Mal die Grundschule Marpingen an der Reihe. Zwei Tage lang konnten ca. 150 Kinder sich an den aufgestellten Platten austoben und Tischtennisluft schnuppern. Unterstützt und angeleitet wurden sie dabei von einer Trainerin der TTG Marpingen/Alsweiler sowie zwei Betreuern des Landessportverbands.

Um diesen „Erstkontakt Tischtennis“ für alle Kinder jedweder Herkunft so leicht wie möglich zu gestalten, waren - wie schon bei den Veranstaltungen zuvor - die Zwillingsschwestern Ninar und Samar mit von der Partie. Beide waren in Syrien aktive Spielerinnen des Nationalteams und wollen gerade junge Mädchen für ihren Sport begeistern.

„Die Aktion war für uns ein schöner Erfolg und hat den Kindern gezeigt, wie vielfältig Tischtennis sein kann. Im Rahmen einer AG wollen wir die Möglichkeit schaffen, dass sie den Sport dauerhaft betreiben und im Verein neue Freunde finden können.“ sagte STTB-Präsident Werner Laub im Anschluss an die Veranstaltung. „Der Weg über die (Grund-)Schule wird in Sachen Nachwuchsgewinnung immer wichtiger. Jedoch ist es für die Vereine vor allem bei Auftaktveranstaltungen mit vielen Teilnehmern schwierig, ausreichend ehrenamtliche Betreuer zu finden, die sich zu den fraglichen Zeiten frei machen können. Der STTB will mit Projekten wie diesen seine Unterstützung anbieten.“

Text: Simon Kirch