Im Saarland ist es bereits in den vergangenen Jahren zu einer beachtlichen Anzahl von Schwimmbadschließungen gekommen. Leidtragende waren nicht nur die Schwimmvereine, die dadurch in ihrer Existenz gefährdet werden. „Alarmierend sind die Aussagen der Schwimmvereine und dem DLRG über den dramatischen Rückgang der Schwimmfähigkeit unserer Kinder“, sagt LSVS-Präsident Gerd Meyer.

Die Aussage des IHK-Hauptgeschäftsführers Volker Giersch „bei den Bädern leisten wir uns 60 Prozent mehr bewirtschaftete Wasserfläche als die Kommunen anderswo“ hält der LSVS für keine belastbare Zahl. „Notwendig ist eine klare Ist-Analyse der Situation. Deshalb wiederhole ich hier unsere bereits in einer Resolution vom Mai diesen Jahres genannte Forderung zur Vorlage eines saarländischen Schwimmkatasters“, so LSVS-Präsident Gerd Meyer.

Im Hinblick auf die Auslastung von Sporteinrichtungen oder Mehrzweckhallen haben wir im Saarland eine unverändert hohe Auslastung. In den Gemeinden gibt es immer wieder einen harten Kampf der Vereine um Trainingszeiten in den Sporthallen. „Der Geburtenrückgang wird mittlerweile durch den Seniorensport kompensiert. Unsere Gesellschaft wird immer älter und will sich fit und vital halten. Unsere Vereine haben auf diese Situation bereits reagiert und deren Angebote finden regen Zuspruch“, erläutert LSVS-Präsident Gerd Meyer.

„Die finanziell schwierige Lage der öffentlichen Haushalte ist uns bewusst. Deshalb ist es wichtig, auch über die kommunalen Grenzen hinweg effektiv zusammenzuarbeiten. Kommunen, Landkreise, Landesregierung und der Landessportverband mit seinen betroffenen Sportverbänden und Sportvereinen sollten gemeinsam an einer bedarfsgerechten und finanzierbaren Lösung für ein attraktives Sport- und Freizeitangebot im Saarland arbeiten“, fordert LSVS-Präsident Gerd Meyer abschließend.

Als Anlage ist dieser Stellungnahme die Resolution zum Erhalt von Frei- und Hallenbädern im Saarland vom 15. Mai 2014 beigefügt: