Sportabzeichen: Eine schöne Prüfung fürs Leben

Der ehemalige Stabhochspringer Danny Ecker möchte als Botschafter der Sportabzeichen-Tour den Teilnehmern das Prinzip der lebenslangen körperlichen Bewegung näherbringen.

Manchmal kann es passieren, dass selbst ein WM-Bronzemedaillengewinner im Stabhochsprung (Osaka 2007, Japan) den Sport aus den Augen verliert. So wie Danny Ecker vor zwei Jahren, als er nach der verpassten Qualifikation zu den Olympischen Spielen in London den Stab in den Schrank stellte und seine Leistungssportkarriere beendete. Statt des Stabes begleiteten ihn fortan Stift und Laptop, um das Betriebswirtschaftsstudium um fehlende Praktika und Diplomarbeit zu ergänzen. Kurzum: Er fiel vom Trab in den Trott. „Ich hab mich von heute auf morgen gar nicht mehr bewegt“, sagt der Sohn der Doppel-Olympiasiegerin von München 1972, Heide Ecker-Rosendahl.

Ein Leben ohne Bewegung, nach drei Treppen keine Puste mehr zu haben, das kann auf Dauer nicht befriedigend sein; schon gar nicht für jemanden, dessen Leben überwiegend aus Training und Wettkampf bestanden hat. Also begann Danny Ecker nach einem Jahr wieder Sport zu treiben, sogar zu joggen, was er während seines Athletendaseins nicht so mochte. „Ich fühle mich seitdem geistig und körperlich wieder besser. Unglaublich viel besser“, sagt er. 

Dieses positive Rundum-Gefühl hat Danny Ecker auf die Sportabzeichen-Tour mitgenommen. Hier teilt er es einerseits mit langjährigen Anhängern der Ehrenplakette, andererseits möchte er jene animieren, die zwar der sportlichen Bewegung gegenüber aufgeschlossen sind, aber Beistand brauchen, um dranzubleiben. Seit diesem Jahr ist der ehemalige Leichtathlet als Botschafter für den DSGV (Deutscher Sparkassen- und Giroverband) unterwegs, trifft bei deutschlandweiten Tourstopps, unter anderem in Losheim am See (Saarland) oder Duisburg (Nordrhein-Westfalen)auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich vom Fitnessorden haben animieren lassen. Pro Jahr versuchen rund zwei Millionen Vereins- und Freizeitsportler die Prüfung abzulegen, rund eine Million Aktive, darunter 700.000 Kinder, sind am Ende erfolgreich. Tendenz steigend.

Doch geht es beim Sportabzeichen nicht allein darum, eine weitere Plakette in den Trophäenschrank legen zu können, viel wichtiger ist es, den Teilnehmern das Prinzip der lebenslangen körperlichen Bewegung näherzubringen. „Für mich ist diese Auszeichnung Sinnbild dafür, dass Aktivsein Teil eines gesunden und zufriedenen Lebens ist und sie lehrt zudem, auf richtige Ernährung zu achten“, sagt Danny Ecker. Das beste Beispiel für eine gute Verfassung, auch im hohen Alter, ist der Orden selbst: Im vergangenen Jahr feierte er seinen 100. Geburtstag und präsentiert sich vitaler denn je. Anfang des 20. Jahrhunderts hatte der deutsche Funktionär Carl Diem die Idee aus Schweden importiert. Seitdem wurden rund 34 Millionen Urkunden an Hobbyathleten verliehen. Jeder fünfte Deutsche hat die Prüfung mindestens einmal erfolgreich abgelegt. 

Die Nähe Danny Eckers zur Breitensport-Auszeichnung hat noch einen anderen Grund, einen persönlichen: „Mein Schwiegervater ist mein Vorbild. Seit 52 Jahren macht er das Sportabzeichen, jedes Jahr aufs Neue. Zusammen mit einer Gruppe von Freunden bereitet er sich viele Wochen gewissenhaft auf die Prüfungen vor, komme was wolle. Wenn ich in seinem Alter noch so fit sein sollte, das wäre schon toll.“

Nicht jeder allerdings, hat wie Danny Ecker einen Lehrmeister im persönlichen Umfeld, manchmal bedarf es des Impulses von außen, um die Freude an der Bewegung zu entdecken oder wieder zu erwecken. Auch deshalb hat die Sparkassen-Finanzgruppe, bei der die Sportförderung zum Kernbereich ihres gesellschaftlichen Engagement gehört, den Sportabzeichen-Wettbewerb ins Leben gerufen. In drei Kategorien (sportlichste Schule, sportlichster Verein, Sonderpreise) werden im Zeitraum von April bis Dezember die besten Engagements für den Fitness-Orden gesucht. Schulen, Vereine und Einzelpersonen haben die Chance, Preise in Höhe von insgesamt 100.000 Euro zu gewinnen. Mehr Informationen sind unter <link http: www.sportabzeichen-wettbewerb.de _blank external-link einen externen link in einem neuen>www.sportabzeichen-wettbewerb.de zu bekommen oder natürlich bei Danny Ecker, vor Ort – und in Bewegung. 

Die Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt den deutschen Sport mit rund 95 Millionen Euro im Jahr und ist damit Deutschlands größter nichtstaatlicher Sportförderer. Das Engagement umfasst mit den Bereichen Breitensport, Behindertensport, Spitzensport und Nachwuchsförderung sämtliche relevanten Themen des Sports. Dieses gesellschaftliche Engagement ist seit jeher fester Bestandteil der Sparkassen-Philosophie.