Sicherung von „Jugend trainiert für Olympia“ ein gutes Signal für den Schulsport

Bildungsminister Ulrich Commerçon hat den Beschluss des Bundestages begrüßt, den Bundeszuschuss für die Schulsportwettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics“ in der Höhe von 700.000 Euro beizubehalten.

„Der Beschluss ist ein gutes Signal für den deutschen Schulsport“, so Bildungsminister Ulrich Commerçon. „Die Kürzung der Zuschüsse hätte das Aus für die Bundesfinalveranstaltungen bedeutet. Jetzt besteht für beide Wettbewerbe auch in den kommenden Jahren Planungssicherheit.“ 

Commerçon verwies darauf, dass das Saarland in der letzten Bundesratssitzung einem Entschließungsantrag zugestimmt hatte, in dem die Rücknahme der Kürzung gefordert wurde. „Der Einsatz der saarländischen Landesregierung für die Sicherung der weltweit erfolgreichsten Schulsportwettbewerbe hat sich gelohnt. Die Deutsche Schulsportstiftung als Veranstalter und die Bundesländer können sich nun wieder auf ihre Arbeit bei der Förderung des Schul- und Breitensports konzentrieren.“

Im Haushaltsentwurf der Bundesregierung war ursprünglich vorgesehen, die  Zuschüsse für das laufende Jahr zu halbieren und  in der Planung für das Jahr 2015 ganz zu streichen. Nun wird Bundeszuschuss in Höhe von 700.000 Euro beibehalten und für die Folgejahre mindestens auf diesem Niveau verstetigt.

Jugend trainiert für Olympia

wurde 1969 vom Wochenmagazin „Stern“ und dessen ehemaligen Chefredakteur Henri Nannen, dem damaligen NOK-Chef Willi Daume sowie der Konferenz der Kultusminister als Talentwettbewerb im Hinblick auf die Olympischen Spiele 1972 in München initiiert. Gestartet sind die Wettbewerbe mit den Sportarten Leichtathletik und Schwimmen. Heute sammeln Schülerinnen und Schüler in 17 Sportarten in drei Finals Wettkampferfahrung. Veranstalter ist die Deutsche Schulsportstiftung. 

Seit 2003 ist die Deutsche Schulsportstiftung Trägerin des Wettbewerbs. Die Finanzierung der Wettkämpfe auf Landesebene bis zur Ermittlung der Landessieger ist Aufgabe des jeweiligen Landes. Die Kosten der Bundesfinalveranstaltungen tragen das Land Berlin, die Länder, die Teilnehmer/innen , die beteiligten Sportspitzenverbände, die Sponsoren, und das Bundesinnenministerium. Mit den Bundesmitteln werden die Fahrtkosten der Schülerinnen und Schüler, der Betreuungspersonen und Kampfrichter sowie eine Beteiligung an den Kosten der Unterkunft und Verpflegung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefördert.

In den fünfundvierzig Jahren seines Bestehens haben sich mehr als 22 Millionen Kinder und Jugendliche am Bundeswettbewerb beteiligt, aus dem viele erfolgreiche Spitzensportlerinnen und Spitzensportler hervorgegangen sind. Alleine an den Bundesfinals beteiligen sich jährlich 8.500 Schülerinnen und Schüler.