Podiumsdiskussion in Berlin zum Anti-Doping-Gesetz

Bundesjustizminister Heiko Maas und prominente Gäste stellten sich den Fragen zum Anti-Doping-Gesetz.

Doping ist bereits seit Jahrtausenden fester Bestandteil des Sports, um die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern und sich gegenüber der Konkurrenz Vorteile zu verschaffen. Zum geplanten Anti-Doping-Gesetz kamen nun Bundesjustizminister Heiko Maas, Dr. Lars Mortsiefer, Vorstandsmitglied der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland, Prof. Dr. Carsten Momsen, Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Wirtschaftsrecht am Kriminalwissenschaftlichen Institut der Leibniz-Universität Hannover, Dr. med. Bernd Dörr, Mitglied der Anti-Doping-Kommission des Internationalen Gewichtheber-Verbandes und ehemaliger Olympiaarzt, sowie Simon Kirch, ehemaliger Leichtathlet, dreifacher deutscher Meister über 400m, (Leichtathletik), Teilnehmer an den Olympischen Spielen und den Weltmeisterschaften, zu einer Podiumsdiskussion in der Saarland-Vertretung in Berlin zusammen und stellten sich den Fragen zum Thema.

Staatssekretärin Dr. Anke Morsch eröffnete die Diskussion mit einer Rede, in der sie darauf hinwies, wie weit die Meinungen über leistungssteigernde, unerlaubte Mittel beim Sport auseinandergehen. Die erhofften Vorteile des Dopings, nämlich die Möglichkeit auf bessere Platzierungen bei Wettbewerben und damit verbundene Siegprämien, Sponsorenverträge und steigende Bekanntheit, stehen der sportlichen Integrität, Fairness und der Vorbildfunktion als Sportler gegenüber. Darüber hinaus kann Doping schwere gesundheitliche Schäden hervorrufen und im schlimmsten Fall das Karriereende bedeuten. Mit dem neuen Gesetzesentwurf sollen nun auch Selbstdoping sowie der Erwerb und Besitz von Dopingmitteln in geringen Mengen strafbar sein.