Deutsche Junioren verpassen bei EM knapp die Top Ten

Franz Löschke aus Potsdam belegte bei den Europameisterschaften im israelischen Eilat im Rennen der Herren-Elite Rang sieben. Damit demonstrierte der ehemalige U23-Weltmeister seine Zugehörigkeit zur erweiterten europäischen Spitze. Bester Deutscher im Juniorenrennen war der Saarbrücker Marian Schmidt als Elfter.

Weniger erfolgreich verlief das Elite-Rennen für Justus Nieschlag und Maximilian Schwetz. Beide DTU-Starter erreichten im hinteren Feld die Ziellinie. Dabei hatten die deutschen Starter einen gelungenen Start. Schwetz stieg mit Abstand als Erster aus dem Wasser und auch Löschke und Nieschlag konnten die erste Radgruppe erreichen. Nachdem das große Feld inklusive aller Favoriten nahezu geschlossen zum Laufen wechselte, konnte nur Löschke den Anschluss halten. Nieschlag und Schwetz mussten dagegen ihrem jungen Alter ein wenig Tribut zollen und werden in der Ergebnisliste somit auf den Plätzen 33 (Nieschlag) und 36 (Schwetz) geführt. Neuer Europameister wurde Javier Gomez aus Spanien vor dem Russen Alexander Bruykankov.

Keinen Platz unter den ersten zehn konnten dagegen die Junioren der DTU erringen. Marian Schmidt als Elfter und Ian Manthey als Zwölfter verpassten die Top Ten nur knapp und konnten sich somit auch nicht vorzeitig für die Junioren-Weltmeisterschaft 2012 qualifizieren. Die beiden saarländischen Starter Jonas Breinlinger und Jonas Nawrath belegten im Ziel einen 33. und 41. Platz. Mit einem guten Schwimmen hatte das deutsche Trio Schmidt, Breinlinger und Manthey den Anschluss an die erste große Gruppe mit rund 50 Athleten herstellen können. Diese hatte Jonas Nawrath leider verpasst und kam daher mit einem Rückstand von 50 Sekunden zum Laufen. Bei enormer Hitze entwickelte sich ein Ausscheidungsrennen, in dem die jungen deutschen Nachwuchshoffnungen mit der Spitze nicht ganz mithalten konnten. „Mit den Plätzen elf und zwölf können wir zufrieden sein“, lautet die Bilanz von DTU-Vize-Präsident Reinhold Häußlein. „Die ersehnte WM-Qualifikation haben sie aber leider knapp verpasst. Breinlinger und Nawrath zählen zu den Jungjahrgängen und konnten so wichtige Erfahrungen sammeln.“ Auf dem Podium feierten die Italiener Matthias Steinwandter und Delian Stateff einen Doppelsieg vor dem Norweger Kristian Blummenfelt.

Erste EM-Medaille für Sarah Wilm bei den Juniorinnen

Mit einer Enttäuschung endete bei den Elite-Damen der Deutschen Triathlon Union (DTU) das Rennen um den Europameistertitel in Eilat. Die beiden deutschen Starterinnen Sarah Fladung (Saarbrücken) und Anja Knapp (Dettingen) waren auf dem schweren Kurs im israelischen Eilat nicht in der Verfassung, mit der Konkurrenz mitzuhalten. Knapp wurde am Ende 18., Fladung beendete das Rennen vorzeitig. Besser machten es zuvor die Juniorinnen. Sarah Wilm aus Freiburg sicherte sich die Bronzemedaille.

EM-Silber für die deutsche Staffel zum versöhnlichen Abschluss

Zum Abschluss der Triathlon-Europameisterschaften in Eilat konnten die Athleten der Deutschen Triathlon Union noch einmal glänzen. Das Quartett Anja Knapp (Dettingen), Justus Nieschlag (Saarbrücken), Sarah Fladung (Saarbrücken) und Franz Löschke (Potsdam) sicherte sich im Team-Wettbewerb die Silber-Medaille. In einem tollen Rennen mussten sie sich nur den Russen beugen. Etwas weniger gut liefen die Staffel-Wettkämpfe für die Junioren, die auf den Plätzen sieben und neun landeten. Insgesamt fährt die DTU mit zwei Medaillen (Silber im Staffelrennen der Elite und Bronze für die Freiburgerin Sarah Wilm bei den Juniorinnen) wieder heim. Zudem belegte der Potsdamer Franz Löschke einen guten siebten Platz im Herrenrennen. Ebenfalls positiv zu erwähnen sind die Ränge elf und zwölf von Marian Schmidt (Saarbrücken) und Ian Manthey (Berlin) bei den Junioren. Weniger glücklich lief der Einzel-Wettkampf der Frauen. Rang 18 (Anja Knapp) als einziges Ergebnis ist eher enttäuschend.